Permutationsgruppe
In der Gruppentheorie
nennt man eine Gruppe
von Permutationen einer
endlichen Menge
mit der Hintereinanderausführung
als Gruppenverknüpfung Permutationsgruppe. Die Gruppe aller
Permutationen von
nennt man ihre symmetrische
Gruppe
.
Die Permutationsgruppen sind in diesem Sinne genau die Untergruppen der
symmetrischen Gruppen.
Nach dem Satz
von Cayley ist jede endliche Gruppe zu einer Untergruppe der symmetrischen
Gruppe, also zu einer Permutationsgruppe isomorph. Insofern „ist“ jede
endliche Gruppe eine Permutationsgruppe. Sieht man die endliche Gruppe
als abstrakte algebraische
Struktur an, dann sagt man daher genauer:
operiert
als Permutationsgruppe auf der Menge
.
Damit wird deutlich, dass es sich bei dieser treuen
Permutationsdarstellung um eine eindeutige Beschreibung der
Gruppenstruktur handelt, neben der auch andere Beschreibungen möglich sind.
Definitionen
Definition durch eine Gruppenoperation
Sei
eine Gruppe mit dem neutralen Element
.
operiert genau dann als Permutationsgruppe auf
,
wenn gilt:
ist eine endliche Menge.
operiert auf
, das bedeutet, dass eine Abbildung
existiert, die den Regeln
für alle
gehorcht.
- Die Operation
ist treu (engl.: faithful), das heißt, es gilt: Ist
für alle
, dann folgt
. Oder es gilt gleichwertig:
für alle
, dann folgt
.
Eine Gruppenoperation, die nur die 2. und 3. Bedingung erfüllt, heißt
treu.
operiert also genau dann als Permutationsgruppe auf
,
wenn die Operation treu und
endlich ist. Eine Gruppenoperation, die nur die 1. und 2. Bedingung erfüllt,
wird als Permutationsdarstellung (engl.: permutation
representation)
von
bezeichnet.
operiert also genau dann als Permutationsgruppe auf
,
wenn die Gruppenoperation eine treue Permutationsdarstellung ist.
Definition durch einen Gruppenhomomorphismus
Gleichwertige Beschreibung:
operiert genau dann als Permutationsgruppe auf
,
falls
eine endliche Menge ist und ein injektiver
Gruppenhomomorphismus
existiert. Dabei ist
,
also die Menge aller bijektiven
Selbstabbildungen der Menge
.
Bei dieser Beschreibung ist die Operation
aus der ersten Definition durch
gegeben, die Forderung der Injektivität ist gleichwertig zur Forderung, dass die
Operation treu sei.
Man beachte, dass bei den hier genannten Definitionen für eine
Permutationsgruppe nicht gesondert gefordert werden muss, dass die Gruppe
endlich sei; dies ergibt sich aus der Endlichkeit von
.
Isomorphie als Permutationsgruppen
Für zwei Gruppen
und
,
die auf zwei endlichen Mengen
bzw.
als Permutationsgruppen operieren, wird eine Verschärfung des Isomorphiebegriffs
definiert:
und
heißen isomorph als Permutationsgruppen genau dann, wenn ein
Gruppenisomorphismus
und eine Bijektion
existiert, so dass
für alle
gilt. Man kann zeigen, dass zwei Gruppen
und
,
die auf derselben Menge
treu operieren, genau dann als Permutationsgruppen isomorph sind, wenn ihre
durch die Gruppenoperationen bestimmten Bildgruppen
in der symmetrischen Gruppe
konjugierte Untergruppen sind, das heißt, wenn sie durch Konjugation
mit einem festen Gruppenelement aufeinander abgebildet werden können.
Semiregulär und regulär
- Wenn
auf
als Permutationsgruppe operiert, wird diese Operation genau dann semiregulär und
semireguläre Permutationsgruppe genannt, wenn das einzige Element von
, das irgendein Element von
fixiert, das Einselement von
ist. Formal:
- Die Operation heißt genau dann regulär und man nennt
genau dann eine reguläre Permutationsgruppe auf
, wenn die Operation semiregulär und transitiv ist. Die Operation heißt transitiv, wenn jedes Element von
durch die Operation auf jedes beliebige andere Element von
abgebildet werden kann. Formal:
Siehe zu weiteren möglichen Transitivitätseigenschaften einer Permutationsgruppe Transitive Gruppenoperation.
- Wortgleich, aber mit Bedeutungsunterschied!
In dem Begriff (links-)reguläre Darstellung und auch in dem auf Gruppen spezialisierten Sinn dieses Wortes, wie er im Artikel Satz von Cayley beschrieben ist, beschreibt regulär als Homonym eine Eigenschaft, die die hier beschriebene weder spezialisiert noch verallgemeinert! Die in Satz von Cayley beschriebene „spezielle reguläre Darstellung“, bei der die Gruppe via Linksmultiplikation auf sich selbst operiert ist tatsächlich – vielleicht eher zufällig – eine aber im Allgemeinen nicht die einzige „reguläre Permutationsdarstellung“ der Gruppe. Dieser Spezialfall wird bei den Beispielen in diesem Artikel erläutert.
Eigenschaften
Die in diesem Abschnitt beschriebenen Eigenschaften finden sich in dem Lehrbuch Design Theory, das in der Literatur genannt ist.[1] Triviale Eigenschaften werden hier oder im Abschnitt Beispiele und Gegenbeispiele in diesem Artikel demonstriert.
- Jede endliche Gruppe lässt eine Darstellung als reguläre Permutationsgruppe zu. Eine solche Darstellung ist durch die „Linksmultiplikation“ der Gruppe auf sich gegeben, siehe bei den Beispielen.
- Für jede endliche Gruppe kann auf jeder beliebigen endlichen Menge
eine Permutationsdarstellung als Gruppenoperation erklärt werden, man wähle etwa die triviale Operation
. Eine treue Permutationsdarstellung erfordert jedoch eine von der Gruppenstruktur abhängige Mindestanzahl
an Elementen. Dann existiert für jede natürliche Zahl
, die nicht kleiner als
ist, eine treue Permutationsdarstellung auf jeder Menge mit
Elementen.
-
- Nur für die triviale Einsgruppe
ist
.
- Enthält die Gruppe
ein Element der Ordnung
eine Primzahlpotenz ist, dann ist
.
- Speziell gilt dann nach dem Satz
von Cauchy, einem Spezialfall eines der Sylowsätze: Teilt
die Primzahl
die Gruppenordnung, dann ist
.
- Nur für die triviale Einsgruppe
- → In Minimale Permutationsdarstellungen, gemeint sind damit dort
minimale reguläre Darstellungen als Permutationsgruppe im
Sprachgebrauch des vorliegenden Artikels, wird die Frage nach der Größe von
vertieft.
- Sei
eine Untergruppe. Wenn
auf
als Permutationsgruppe operiert, dann operiert auch
über die auf diese Untergruppe eingeschränkte Operation als Permutationsgruppe auf
.
-
- Ist die Operation von
transitiv, dann ist es auch die von
, umgekehrt kann die Operation von
transitiv sein, die eingeschränkte von
aber nicht.
- Ist dagegen die Operation von
semiregulär, dann ist es ebenso die von
, auch hier muss die Umkehrung nicht gelten.
- Ist die Operation von
Beispiele und Gegenbeispiele
Die Ideen zu den in diesem Abschnitt genannten Beispiele finden sich dem Sinne nach in dem Lehrbuch Design Theory, das in der Literatur genannt ist.[1]
- Jede endliche Gruppe
operiert auf sich selbst
durch die Linksmultiplikation
. Diese Operation ist treu und semiregulär (wegen der Kürzungsregel für Gruppen) und transitiv, also operiert jede endliche Gruppe via Linksmultiplikation als reguläre Permutationsgruppe auf der Menge ihrer Elemente und ist damit isomorph zu einer transitiven Untergruppe der symmetrischen Gruppe
, wenn
Elemente enthält. Die Rechtsmultiplikation führt im Allgemeinen zu einer anderen Einbettung der Gruppe in
, außerdem muss dafür die Gruppenverknüpfung umgekehrt werden:
,
, damit die Rechtsmultiplikation den oben genannten Regeln (2.) für eine Operation von links genügt oder die Regeln müssen für eine Operation von rechts sinngemäß umformuliert werden.
-
- Die zyklische
Restklassengruppe
operiert regulär durch die Linksaddition
auf sich selbst und in der gleichen Weise auf den Resten
.
- Die zyklische
Restklassengruppe
- Die symmetrische Gruppe
auf
Elementen operiert in ihrer Ausgangsdarstellung auf
treu und transitiv, aber nur für
semiregulär. Auf sich selbst operiert sie aber mit der Linksmultiplikation als reguläre Permutationsgruppe.
- Eine endliche Gruppe
operiert auf sich selbst auch durch Konjugation
. Diese Operation ist aber im Allgemeinen nicht treu. Jede endliche, nichtkommutative, einfache Gruppe operiert jedoch via Konjugation als Permutationsgruppe (also treu) auf sich selbst.
- Die lineare
Gruppe
(
Primzahlpotenz) operiert als Permutationsgruppe auf
.
ist die endliche Menge der Vektoren in dem
-dimensionalen Vektorraum über dem endlichen Körper
mit
Elementen. Die Operation ist transitiv auf
, aber im Allgemeinen nicht semiregulär.
-
- Ist
ein echter linearer Teilraum von
und
die Untergruppe, die
als Ganzes auf sich selbst abbildet, dann operiert
transitiv, aber nicht als Permutationsgruppe auf
, denn die Operation ist nicht treu. Dagegen operiert die Faktorgruppe
, wobei
die Untergruppe von
und
ist, die jedes einzelne Element von
fixiert, in natürlicher Weise transitiv als Permutationsgruppe auf
.
- Für einen unendlichen Körper
(zum Beispiel
) operiert
zwar treu und transitiv, aber nicht als Permutationsgruppe auf
, denn
ist nicht endlich.
- Ist
- Sei
die Kleinsche Vierergruppe als Untergruppe der symmetrischen Gruppe
.
operiert als reguläre Permutationsgruppe auf
.
-
- Die Gruppe
enthält drei weitere, zu
isomorphe Untergruppen, z. B.
. Da
, wie hier definiert, semiregulär auf
operiert,
dagegen nicht und weil die Bahn von
bei der Operation von
nur zwei Elemente enthält, sind die beiden Untergruppen nicht als Permutationsgruppen auf
isomorph. Dagegen ist
zu den anderen beiden (von
verschiedenen!) Gruppen, die von zwei disjunkten Transpositionen erzeugt werden, isomorph als Permutationsgruppe.
- Die Untergruppe
ist wie
transitiv, aber
ist im Gegensatz zu
nicht semiregulär.
- Die Gruppe
- Die zyklische Gruppe mit sechs Elementen
operiert als reguläre Permutationsgruppe via Linksmultiplikation auf sich selbst, das entspricht ihrer üblichen Permutationsdarstellung
auf
. Sie operiert aber auch als Permutationsgruppe
auf der Menge
, hier aber nicht transitiv und nicht semiregulär. Die Zahl
ist für diese Gruppe die Mindestmächtigkeit für eine Menge, auf der
als Permutationsgruppe operiert. Die eingeschränkte Operation von
ist semiregulär, aber nicht transitiv.
- Die zyklische Gruppe mit drei Elementen
operiert regulär auf
, ihre Permutationsdarstellung kann als Einschränkung der Operation der symmetrischen Gruppe
, deren Untergruppe
ist, angesehen werden. Aber
operiert auf
zwar transitiv, aber nicht semiregulär.
Endliche Symmetriegruppen
In der Geometrie treten viele Gruppen auf, die dadurch definiert sind, dass sie eine geometrische Figur als Ganzes auf sich abbilden. Zum Beispiel ist die Gruppe der Bewegungen des dreidimensionalen Anschauungsraums, die den Einheitswürfel (aufgespannt von den drei Standardbasisvektoren) als Ganzes auf sich abbilden, eine typische Symmetriegruppe.
- Die Symmetriegruppe eines (nichtentarteten[5]) Polyeders im Anschauungsraum operiert als Permutationsgruppe auf der (endlichen!) Menge der Eckpunkte des Polyeders.
- Die Symmetriegruppe
einer Kugel im Anschauungsraum operiert transitiv auf der Menge
der Punkte auf der Kugeloberfläche, aber auf keiner Menge
als Permutationsgruppe: Weil die Operation auf
transitiv ist, lässt sie sich nicht für die ganze Symmetriegruppe
auf eine endliche Punktmenge
beschränken. Dagegen kann die Symmetriegruppe des Einheitswürfels als Untergruppe von
aufgefasst werden, wenn man als Kugel die dem Würfel umbeschriebene Kugel wählt, also die Kugel durch alle Eckpunkte des Würfels.
- Die Symmetriegruppe eines gleichseitigen Dreiecks in der reellen Ebene operiert als transitive Permutationsgruppe, aber nicht semiregulär auf der Menge der Eckpunkte des Dreiecks.
- Allgemeiner operiert die Symmetriegruppe
eines regelmäßigen
-Ecks
in der Ebene als transitive, nicht semireguläre Permutationsgruppe auf der Menge
der Eckpunkte des
-Ecks. Diese Beschreibung kann für
als Definition der Diedergruppe
(als Untergruppe der symmetrischen Gruppe
) benutzt werden.
- Die Symmetriegruppe einer Strecke auf der reellen Geraden (also eines
reellen Intervalls
) operiert als reguläre Permutationsgruppe auf deren Randpunkten. Sie ist die zweielementige Gruppe
, wobei
die Spiegelung der Geraden an der Intervallmitte
ist.
- Dagegen operiert die Symmetriegruppe
(im oben beschrieben Sinn) einer Strecke im dreidimensionalen Raum nicht treu und daher nicht als Permutationsgruppe auf den Randpunkten der Strecke. Diese Gruppe ist sogar unendlich – man beachte die Drehungen, bei denen die Strecke auf der Achse liegt! Wie in dem Beispiel eines linearen Unterraums in einem endlichen Vektorraum weiter oben muss man zu der Faktorgruppe
nach der Untergruppe
der Bewegungen, die jeden Punkt der Strecke auf sich abbilden, übergehen. Damit gelangt man wieder zu einer Gruppe, die zu der im vorigen Beispiel genannten Gruppe isomorph ist. Oft wird diese kanonische Faktorgruppe dann als die Symmetriegruppe (hier: der Strecke) bezeichnet.
Automorphismengruppen endlicher Strukturen
Die strukturerhaltenden, bijektiven Selbstabbildungen endlicher Strukturen,
zum Beispiel der endlichen Inzidenzstrukturen,
wie der Blockpläne, der endlichen projektiven Ebenen
usw. operieren als Permutationsgruppen auf der endlichen Menge
der „Elemente“ der Struktur (für Inzidenzstrukturen
,
also die Menge der „Punkte“ zusammen mit der Menge der „Blöcke“). In den
wichtigen Fällen, etwa für alle einfachen Blockpläne (also auch für alle
„klassischen“ endlichen
Geometrien), genügt es, als Menge die Punkt- oder die Blockmenge zu
verwenden, da die Automorphismengruppen bereits auf wenigstens einer dieser
Mengen treu operiert. Meist wird die Punktmenge verwendet. Die Gruppe
aller strukturerhaltenden, bijektiven Selbstabbildungen der Struktur
wird als volle Automorphismengruppe
der Struktur, jede ihrer Untergruppen als Automorphismengruppe
bezeichnet. Nach Konstruktion operieren diese Gruppen als Permutationsgruppen
auf der Menge der Strukturelemente, in den angesprochenen wichtigsten Fällen
bereits auf der Punktmenge.
- Die endliche
einfache Gruppe
operiert als Permutations- und volle Automorphismengruppe transitiv, aber nicht regulär auf der projektiven Fano-Ebene
, d.h. konkret auf der Menge ihrer sieben Punkte. Im Artikel Fano-Ebene ist die Struktur dieser Gruppe und die hier beschriebene treue Permutationsdarstellung als Untergruppe der alternierenden Gruppe
ausführlich dargestellt.
- Die fünf sporadischen Mathieugruppen operieren als Permutations- und volle Automorhismengruppen auf jeweils einem ihnen zugeordneten Wittschen Blockplan - auch hier genügt die Punktmenge für die eindeutige Beschreibung.
- Ein etwas gekünsteltes Beispiel einer Inzidenzstruktur, bei der die volle
Automorphismengruppe weder auf der Punkt- noch auf der Blockmenge allein
als Permutationsgruppe operiert, ist
mit den Mengen
. Hier ist die Automorphismengruppe das Erzeugnis
, also ist
isomorph zur Kleinschen Vierergruppe
. Aber
operiert weder auf der Punkt- noch auf der Blockmenge treu! Die gleichen Aussagen gelten, wenn man für diese Punkt- und Blockmenge die Inzidenz statt durch
durch
definiert.
Permutationsdarstellung
Zu einer Permutationsgruppe assoziierte lineare Darstellung
Sei
eine endliche Menge auf der die Gruppe
operiert. Die Gruppe
ist dann die Gruppe aller Permutationen
von
mit der Komposition
als Verknüpfung.
Die Operation einer Gruppe auf einer endlichen Menge wird
manchmal bereits als ausreichend für die Definition der Permutationsdarstellung
betrachtet. Da wir aber Beispiele für lineare Darstellungen geben wollen, bei
denen die Gruppe auf einem Vektorraum und nicht auf einer beliebigen endlichen
Menge operiert, wählen wir den folgenden Ansatz:
Wir konstruieren die zu
assoziierte Permutationsdarstellung als Darstellung von
in einen Vektorraum, dessen Basis mit den Elementen aus
indiziert werden kann und die die Eigenschaft
für jedes
erfüllt. Dadurch sind die linearen Abbildungen
eindeutig festgelegt.
- Beispiel
Sei
und
Dann operiert
auf
via
Die zugehörige lineare Darstellung ist
wobei
für
Links- und rechtsreguläre Darstellung
Sei
eine Gruppe mit
und sei
ein Vektorraum der Dimension
dessen Basis
mit den Elementen aus
indiziert wird. Die linksreguläre Darstellung ist dann ein Sonderfall der
Permutationsdarstellung,
in dem wir
setzen. Es gilt also
für alle
Damit bildet die Familie
der Bilder von
eine Basis von
wobei wir hier das neutrale Element der Gruppe
mit
bezeichnet haben. Der Grad der linksregulären Darstellung entspricht der
Gruppenordnung.
Die rechtsreguläre Darstellung wird ähnlich definiert:
In diesem Fall operiert
von rechts auf der mit Elementen aus
indizierten Basis von
Auch hier bilden die Bilder des ersten Basisvektors unter der Operation eine
Basis des Vektorraums und der Grad entspricht der Gruppenordnung.
Die beiden
Darstellungen sind via
isomorph
zu einander. Daher spricht man hier häufig auch nur von der regulären
Darstellung.
Eine nähere Betrachtung ergibt, dass jede lineare Darstellung
mit der Eigenschaft, dass es ein
gibt, sodass
eine Basis von
ist, isomorph zur
linksregulären Darstellung ist.
- Beispiel
Sei
und
mit Basis
Die linksreguläre Darstellung
ist dann definiert durch
für
Die rechtsreguläre Darstellung erhält man analog durch
für
Siehe auch
- Die Zyklenstruktur einer Permutationsgruppe wird durch den Zyklenzeiger zusammengefasst.
- Andere eindeutige Beschreibungen einer endlichen Gruppe sind die Verknüpfungstafel oder die Darstellung durch Erzeugende und Relationen, mit letzterer können nicht nur endliche sondern allgemeiner endlich erzeugbare Gruppen beschrieben werden.
- Für weitere Möglichkeiten, eine endliche Gruppe zu beschreiben, siehe den Artikel Darstellungstheorie (Gruppentheorie).
Literatur
- Michael Artin: Algebra. Birkhäuser, Basel u.a. 1993, ISBN 3-7643-2927-0, Kapitel 1.
- Thomas Beth, Dieter Jungnickel, Hanfried Lenz: Design Theory. 2. Auflage. B.I. Wissenschaftsverlag, London / New York / New Rochelle / Melbourne / Sidney 1999, ISBN 0-521-33334-2.
Einzelnachweise
- ↑ a b Beth, Jungnickel, Lenz
- ↑ Das bedeutet hier: Keine drei Eckpunkte liegen auf derselben Geraden und die Menge aller Eckpunkte liegt nicht in einer gemeinsamen Ebene



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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 16.12. 2019