Wärmerauschen
Wärmerauschen, thermisches Rauschen, Widerstandsrauschen, Nyquist-Rauschen, Johnson-Rauschen oder Johnson-Nyquist-Rauschen genannt, ist ein weitgehend weißes Rauschen, das aus der thermischen Bewegung der Ladungsträger in elektrischen Schaltkreisen hervorgeht. Das Frequenzspektrum des Widerstandsrauschens wurde von John Bertrand Johnson experimentell erforscht und gleichzeitig von Harry Theodor Nyquist theoretisch begründet.
Erscheinungsform
Wärmerauschen äußert sich bei unbelasteten ohmschen Widerständen als thermisches Widerstandsrauschen, oft einfach Widerstandsrauschen genannt. Die thermische Bewegung der Leitungselektronen erzeugt an den Klemmen des Zweipols den Rauschstrom und die Rauschspannung. Die bei Kurzschluss oder Leerlauf vorliegenden Werte können als spektrale Rauschleistungsdichte allgemein angegeben werden. Sie sind proportional zur absoluten Temperatur. Beim unbelasteten Bauelement ist die Rauschleistung unabhängig vom elektrisch leitenden Medium, dagegen kann beim von Gleichstrom durchflossenen Bauelement Stromrauschen hinzu kommen, das beim Kohleschichtwiderstand weit über dem thermischen Rauschen liegen kann. Beim stromdurchflossenen Halbleiter entsteht Zusatzrauschen durch Modulation des Laststroms – bei Spannungseinprägung – wegen thermisch bedingter Schwankung der Trägerzahl im Leitungsband und Valenzband und damit der Leitfähigkeit.
Johnson experimentierte in den Jahren 1927/28 bei Temperaturen zwischen der Siedetemperatur des Stickstoffs und der des Wassers mit Widerständen sehr unterschiedlichen Materials. Verwendet wurden unter anderen Kohleschicht-, Kupfer- und Platinwiderstände sowie mit verschiedensten Elektrolyten gefüllte Kapillaren.
Johnson teilte mit, Schottky habe im Jahre 1918 aus theoretischen Erwägungen erkannt, dass Wärmerauschen von Leitungselektronen mit Röhrenverstärkern zu entdecken sein müsse, aber mit einem Resonanzkreis am Verstärkereingang werde der gesuchte Effekt durch das Schrotrauschen maskiert. Nyquist zitierte Schottkys Arbeit wegen der daraus gewonnenen Anregung, die elektrodynamische Rauschleistung aus Thermodynamik und statistischer Mechanik abzuleiten.
Ursachen
Die Leitungselektronen elektrisch leitender Materialien (Metalle, Halbleiter) nehmen an der weitgehend ungeordneten, thermisch angeregten Bewegung der Komponenten der atomaren Ebene teil und bewegen sich zufällig und ungerichtet. Sie tragen bei Raumtemperatur in geringem Maße zur spezifischen Wärme bei, und ihre ungeordnete Bewegung stellt an den Klemmen eines Zweipols die hier in Rede stehende endliche elektrische Rauschleistung zur Verfügung. Die Leitungselektronen erzeugen mit großer Rate statistisch unabhängige Spannungs- und Stromimpulse von endlicher, kurzer Dauer, deren Überlagerung zu der breiten Frequenzverteilung führt, die in der Elektrotechnik meistens als Rauschquelle mit weißem Spektrum wahrgenommen wird. Das Rauschleistungsspektrum reicht von der Frequenz null bis zu einer Grenzfrequenz, deren Wert durch die thermisch noch merklich anregbaren Quanten der elektromagnetischen harmonischen Komponenten bestimmt ist. Die erste Berechnung des Rauschspektrums von Nyquist macht vom Gleichverteilungssatz der Thermodynamik Gebrauch. – Eine endliche Gleichspannungskomponente wird nicht beobachtet; sie könnte nicht als zufällige Komponente betrachtet werden, vgl. Thermoelektrizität. Dazu wäre eine Symmetriebrechung notwendig, für die keine Veranlassung ersichtlich ist, weil beim Widerstandsrauschen thermodynamisches Gleichgewicht vorausgesetzt wird.
Das Widerstandsrauschen wird hier durch das in weiten Frequenzgrenzen weiße Leistungsspektrum charakterisiert. Eine andere Fragestellung ist die Beschreibung durch die Amplitudenverteilung der Momentanwerte von Spannung oder Strom. Erfahrungsgemäß liegt eine Normalverteilung (Gaußverteilung) mit Mittelwert null vor, deren Streuparameter durch die Rauschleistung gegeben ist. Insbesondere kann demnach eine beliebig große Amplitude erwartet werden bei exponentiell abnehmender Wahrscheinlichkeit.
Die stochastische Amplitudenstatistik bedingt, dass Rauschspannungen unter echter quadratischer Gleichrichtung gemessen werden müssen. Johnson verwendete dazu (nach elektronischer Verstärkung) einen Thermoumformer, in dem die Wärmeentwicklung durch die zugeführte Rauschleistung eine Temperaturerhöhung bewirkt. Diese wird mit einem Thermoelement gemessen, dessen zeitlich linear gemittelte Thermospannung dem Mittelwert des Rauschspannungsquadrats proportional ist. Diese Messvorschrift ist etwas verallgemeinert durch die Definition der Autokorrelationsfunktion mathematisch formuliert. Der Konvertierungsfaktor des Thermoumformers wird mit einer durch eine Gleichspannung gut definierbaren Leistung gemessen.
Rauschgrößen
Analog den Zufallsschwankungen bei der brownschen
Bewegung werden an einem ohmschen Widerstand
im Verlaufe der Zeit
Schwankungen der Leerlaufspannung
beobachtet. Der Mittelwert dieser Spannungen ergibt null. Als Rauschgröße wird
nach elektronischer Verstärkung der quadratische Mittelwert
der Spannung gemessen, der in den Effektivwert
umgerechnet werden kann. Das mittlere Spannungsquadrat ist proportional der
absoluten Temperatur
,
der Größe
des elektrischen Widerstandes und der Bandbreite
der Messanordnung.
Der Einfluss der Bandbreite ist mit einem breitbandigen Aufbau nicht leicht
erkennbar, die Amplitudenstatistik lässt sich dabei recht gut beurteilen. Deren
Varianz ist durch
gegeben. Die Amplitudenstatistik kann schmalbandig gut ermittelt werden.
Schmalbandig ist der Einfluss einer bei
zentrierten Bandbreite deutlich an den Ein- und Ausschwingzeiten proportional zu
zu erkennen, durch die die Komponenten des Rauschspektrums um
moduliert sind.
- Widerstandsrauschen ist Ausdruck der Kopplung thermischer an elektrodynamische Schwankungen. Sie kann durch Betrachtungen zum Leistungsspektrum auf dem von Schottky und Nyquist gewählten Wege verdeutlicht werden.
Die Nyquist-Formel stellt folgenden Zusammenhang für die Rauschspannung im Leerlauf her:
mit der effektiven Leerlaufrauschspannung
folglich
Dabei sind
die Boltzmann-Konstante,
die absolute Temperatur
und
der ohmsche Widerstand des rauschenden Zweipols.
ist die zugelassene Bandbreite.
Dual dazu berechnet sich das zeitlich gemittelte Rauschstromquadrat
im Kurzschlussfall zu
mit dem effektiven Kurzschlussrauschstrom
Zur Allgemeingültigkeit der Formel von Nyquist und zu ihrer Bedeutung für tief reichende Fragen der Physik gibt Ginsburg umfassend Auskunft.
Rauschpegel
Die Rauschleistung kann auch logarithmisch als Rauschpegel angegeben werden:
Bei Raumtemperatur ()
gilt:
, mit
in Hz
In folgender Tabelle sind thermische Rauschpegel zu diversen Bandbreiten bei Raumtemperatur aufgeführt:
Bandbreite |
Thermischer Rauschpegel | Hinweise |
---|---|---|
1 Hz | −174 dBm | |
10 Hz | −164 dBm | |
100 Hz | −154 dBm | |
1 kHz | −144 dBm | |
10 kHz | −134 dBm | FM-Kanal eines Funkgeräts |
22 kHz | −130,58 dBm | AUDIO ITU-R 468-4 unbewertet, 22Hz-22kHz |
100 kHz | −124 dBm | |
180 kHz | −121,45 dBm | Ein LTE resource block |
200 kHz | −121 dBm | GSM-Kanal |
1 MHz | −114 dBm | Bluetooth-Kanal |
2 MHz | −111 dBm | Öffentlicher GPS-Kanal |
3,84 MHz | −108 dBm | UMTS-Kanal |
6 MHz | −106 dBm | Analogfernsehen |
20 MHz | −101 dBm | WLAN 802.11 |
40 MHz | −98 dBm | WLAN 802.11n 40 MHz-Kanal |
80 MHz | −95 dBm | WLAN 802.11ac 80 MHz-Kanal |
160 MHz | −92 dBm | WLAN 802.11ac 160 MHz-Kanal |
1 GHz | −84 dBm | UWB |
Ersatzschaltung und Leistungsbilanz
Das Ersatzschaltbild eines rauschenden Widerstands als konzentriertem
Bauelement ist die Reihenschaltung des rauschfrei gedachten Widerstands
R als Quellwiderstand mit der sein Rauschen darstellenden Spannungsquelle, die
das Leerlaufspannungsquadrat
abgibt. Zur Darstellung mit einer Rauschstromquelle
wird ein Quellstromgenerator vom Kurzschlussstromquadrat
dem idealen Innenwiderstand
parallel geschaltet.
Bei Kurzschluss dissipiert der rauschende ohmsche Widerstand selbst die generierte Leistung
weil die volle Quellenspannung über ihm abfällt.
Bei Leistungsanpassung dissipiert jeder der beiden rauschenden ohmschen Widerstände im jeweils anderen und bei sich selbst die Leistung
weil die halbe Quellspannung über ihnen abfällt. Dieses ist maximal von einer
Quelle abgebbare Leistung und wird verfügbare Leistung genannt.
Dieser Begriff macht von Zufälligkeiten einer Schaltung und von
unabhängig und eignet sich für eine allgemeine Diskussion, indem der thermisch
aktivierte, aber elektrodynamisch vermittelte Energieaustausch der beiden
rauschenden, an ein Wärmebad
der Temperatur
gekoppelten Widerstände symmetrisch erfolgt.
Diese vier dissipierten Rauschleistungen ergeben zusammen wieder die
Kurzschlussleistung, die folglich in dieser Anordnung ebenfalls insgesamt
generiert wird. Die beiden zur Leistungsanpassung zusammengeschalteten
Widerstände arbeiten, als eine Einheit vom Widerstand
aufgefasst, im Kurzschluss und ihre dissipierte Leistung ist von der Größe
und damit ebenfalls
wie für jeden Widerstand einzeln.
- Die dissipierte Leistung ist in einer rein ohmschen Schaltung bei
Leistungsanpassung unabhängig von der Größe
und allein thermodynamisch bestimmt durch die verfügbare Leistung
- Mit dieser Formulierung in quadratischen Größen als Leistungsbilanz wird
dem schon von Schottky erkannten Anspruch manifest entsprochen, es handele
sich um die oben Kopplung thermischer Schwankungen an elektrodynamische
genannte Erscheinung. Schwankungsenergie von der Ordnung des mittleren
thermodynamischen Quantums
tauscht jede elektromagnetische Mode
mit dem Wärmebad aus.
Die Formulierung als Leistungsbilanz erübrigt die Verwendung der Größe elektrischer Widerstand und verdeutlicht wegen dieser Allgemeingültigkeit die vorgeschlagene Benutzung des Lemmas Wärmerauschen. Leistung ist wegen der notwendig quadratischen Gleichrichtung ohnehin die eigentliche Messgröße.
Quantentheoretische Erweiterung
Die Integration obiger Gleichungen über den gesamten Frequenzbereich führt zur Ultraviolett-Katastrophe. Ein streng weißes Spektrum verlangt außerdem die unrealistische Beteiligung beliebig kurz dauernder Impulse zur Anregung der harmonischen Komponenten. Deshalb ist für hohe Frequenzen die quantentheoretische Erweiterung notwendig. Nyquist leistete dies bereits. Die später erkannte quantenmechanische Nullpunktenergie wird als mögliche nicht thermische Rauschquelle gelegentlich angeführt.
Nyquist-Formel
Für hinreichend hohe Frequenzen oder entsprechend niedrige Temperaturen muss die ebenfalls schon von Nyquist angegebene Formel(*)
verwendet werden. Dabei wurde im zweiten Ausdruck bereits die quantentheoretische Grenzfrequenz benutzt, definiert durch
.
Bei Raumtemperatur (300 K) beträgt sie .
- Oberhalb
ist das thermische Widerstandsrauschen nicht mehr spektral weiß(**), sondern nimmt mit steigender Frequenz entsprechend dem Boltzmann-Faktor exponentiell ab.
- Für niedrige Frequenzen oder hinreichend hohe Temperatur geht die
quantentheoretisch erweiterte Formel erwartungsgemäß in den Niederfrequenzwert
über.
Nullpunktenergie
Ein Beitrag der Nullpunktenergie
zum Wärmerauschen wird gelegentlich zur Diskussion gestellt. Die
Nullpunktenergie ist durch die heisenbergsche
Unbestimmtheit gefordert und beträgt beim harmonischen
Oszillator .
Als vollständig korrigierte quantenmechanische Formel wird
häufig vorgeschlagen. Mit dieser Formel würde die Ultraviolett-Katastrophe verstärkt wieder eingeführt.
Die Nullpunktenergie steht für thermische Prozesse wie Wärmerauschen
zum Austausch von Energie mit einem Lastwiderstand
nicht zur Verfügung.
Die letztere, den quantenmechanischen Ansatz ganz unmittelbar
ausdrückende Formulierung verlangt offensichtlich, dass die bei hinreichend
hohen Frequenzen oder hinreichend tiefen Temperaturen allein der
Nullpunktschwingung zuzuschreibende und bei Leistungsanpassung zwischen Quell-
und Lastwiderstand auszutauschende verfügbare
spektrale Leistungsdichte
sei.
- Dies verlangte Zustandsänderungen von einem halben Quant.
Für den Maser wurde gezeigt, dass die Nullpunktenergie nicht verstärkt wird.
Leistungsspektrum
Das Leistungsspektrum betont die Tatsache, jeder elektromagnetischen Frequenzkomponente einzeln, unabhängig von den Schwingungen anderer Frequenz, einen eigenen thermischen Freiheitsgrad zubilligen zu müssen, Äquipartitionstheorem. Nyquist zeigt dieses für den elektromagnetischen Fall gedanklich durch Schaltung eines (nichtdissipativen) Reaktanzfilters zwischen die in Leistungsanpassung befindlichen Widerstände. Wären die harmonischen Schwingungen unterschiedlicher Frequenz nicht gleich stark an das Wärmebad gekoppelt, so könnte im Widerspruch zum 2. Hauptsatz der Wärmelehre der kältere Widerstand die Temperatur des wärmeren im Mittel erhöhen.
- Jede elektromagnetische Spektralkomponente
steht selbstständig über den rauschenden Zweipol
im detaillierten Gleichgewicht mit dem Wärmebad und hat wegen ihrer elektromagnetischen Natur zwei thermische Freiheitsgrade.
- Die notwendige quantentheoretische Ergänzung zeigt, dass diese
unabhängigen Frequenzkomponenten die Mindestenergie eines Photons
erfordern, was bei großen Quanten deutlich wird, indem ihre thermische Anregung durch „Einfrieren“ wegen zu niedriger Temperatur behindert ist.
Das Leistungsspektrum für die verfügbare Leistung eines beliebigen ohmschen Widerstands wird definiert durch(*)
mit dem Niederfrequenzwert
Bemerkung: Die spektrale Leistungsdichte ist von der Dimension Energie.
Für Leistungsanpassung gilt
.
Die verfügbare Gesamtleistung ist
.
Die durch die Quantentheorie begrenzte effektive Bandbreite ist unter
der Annahme einer durchgehend konstant weiß angenommenen spektralen Leistung
Die verfügbare Gesamtleistung bei Raumtemperatur (300 K) ist .
Schwarzer Wellenleiter und Schwarze Hohlraumstrahlung
Zwei ohmsche Zweipole vom gleichen frequenzunabhängigen Widerstand
im Wärmebad der absoluten Temperatur
seien durch eine verlustlose Leitung vom Wellenwiderstand
verbunden, s. reelle Wellenimpedanz.
Wegen dieser Anpassung
nach dem Wellenwiderstand befinden sich auf der Leitung nur
fortschreitende Wellen beider Ausbreitungsrichtungen. Einflüsse durch stehende Wellen infolge
Reflexion sind nicht vorhanden, infolgedessen liegt Frequenzselektivität nicht
vor. Bei dieser Beschaltung besteht ohnehin Leistungsanpassung.
- Die ideale Leitung – beliebiger Länge und definiertem Wellenwiderstand – wird zwischengeschaltet, damit durch den Gedanken an räumlich ausgedehnte elektromagnetische Wellen die Kopplung thermischer Schwankungen an elektrodynamische gestützt wird.
Die elektromagnetischen Wellen auf der Leitung werden durch die rauschenden Widerstände emittiert und im jeweils anderen vollständig absorbiert.
- Die simultan rauschenden und dissipierenden Widerstände vermitteln die Einstellung und Aufrechterhaltung des thermodynamischen Gleichgewichts zwischen dem Energiegehalt der elektromagnetischen Wellen und dem Wärmebad, vgl. Fluktuations-Dissipations-Theorem.
Die zum anderen Widerstand übertragene Leistung stört das thermodynamische Gleichgewicht nicht, im Mittel findet kein gerichteter Energietransport statt.
- Diese bzgl. der Ausbreitung der elektromagnetischen Vorgänge längs des Schwarzen Wellenleiters, wie die Anordnung(*) hier genannt werde, eindimensionale Anordnung ist eine elektrotechnische Entsprechung zur dreidimensionalen Schwarzen Hohlraumstrahlung.(**)
- Das niederfrequente Rauschspektrum hat Nyquist durch Überlegungen an der
vorstehend beschriebenen Anordnung gewonnen, indem er den Gleichverteilungssatz
auf die Spektralkomponenten der elektromagnetischen Wellen
anwandte, vertreten durch die kapazitive und induktive Belegung der Leitung
mit Energiespeichern
beziehungsweise
pro Leitungslänge. Als Leitung stellte er sich ein ideales Koaxialkabel vom Wellenwiderstand
vor.
- Bei hohen Frequenzen betrachtete er Quanten
und korrigierte die Formel des weißen Spektrums entsprechend den Ergebnissen der planckschen Formel.
Im Niederfrequenzgebiet ist die Anregung der elektromagnetischen Wellen nicht
quantentheoretisch gemindert. Das weiße Spektrum besagt: mittels der Leitung
wird durch jede Spektralkomponente der Frequenz
die verfügbare Schwankungsenergie
vom einen zum anderen Widerstand übertragen. Sie entspricht zwei
Freiheitsgraden, was im Einklang mit der elektromagnetischen Natur des
Übertragungsmechanismus ist. Elektrisches und magnetisches Feld steuern je einen
Freiheitsgrad bei und daher nach dem Gleichverteilungssatz je die mittlere
Schwankungsenergie
.
Die Niederfrequenznäherung
in der Gestalt
gibt mit dem Faktor
die Anzahl der erregten Photonen
an. Fast 1010 Quanten sind bei Raumtemperatur in der
elektromagnetischen Welle der Frequenz
kondensiert, der potenziell quantenhafte Charakter der Welle kommt nicht
augenfällig zum Tragen. – Die Spektralkomponente
einer elektromagnetischen Welle kann beliebig viele Quanten
aufnehmen, vgl. Photonen
und Bosonen.
Die Hochfrequenznäherung
mit
führt auf den Boltzmann-Faktor entsprechend der geringeren Verfügbarkeit
entsprechend großer Energiebeträge im Wärmebad. Die Quanten
lassen sich thermodynamisch mit großer Ausbeute nur bis zur Größenordnung
effizient anregen, größere Quanten
sind bei vergleichsweise kleinen thermisch zur Verfügung stehenden Energien
eingefroren im Sinne des Einfrierens beispielsweise der
Rotationsfreiheitsgrade der spezifischen Wärme bei niedrigen Temperaturen.
Bei
ist
und mit
wäre die quantentheoretische Frequenzgrenze gerade deutlich merkbar, nur in rund
der Hälfte der Zeit wäre die elektromagnetische Mode mit einem Photon besetzt.
Für Frequenzen bis zu 1 GHz kann der ideale Schwarze Wellenleiter
mit gängigen elektrotechnischen Mitteln jedoch kaum hinreichend genau realisiert
werden.
Ein Vergleich: Oben wurde die Gesamtleistung P = 4,26 · 10−8 Watt für Raumtemperatur berechnet. Bei ebenfalls T = 300 K wird vom Schwarzen Strahler nach dem Stefan-Boltzmannschen Gesetz bereits von einer Fläche 10−10 m² ungefähr dieselbe Leistung 4,6 · 10−8 Watt in den Halbraum abgestrahlt.
Kapazitive Last
Der rauschende Widerstand
arbeite auf den idealen Kondensator der Kapazität
.
Das Leerlauf-Spannungsspektrum
des Wärmerauschens ist an der kapazitiven Last um das Betragsquadrat
des Spannungsteilerfaktors reduziert.
Jedem ohmschen Widerstand als Bauelement liegt eine kleine Streukapazität parallel, das Spektrum seiner Klemmenspannung ist in der Praxis(*)
Im thermischen Gleichgewicht wird gemäß der Formel
für die Energie auf einem Kondensator bei einer Kondensatorspannung
die mittlere Energie
gespeichert, wobei zuletzt
durch den Niederfrequenzwert
ersetzt ist. Dem Kondensator wird ständig in rund der Dauer
,
der Korrelationszeit,
etwa die Energie
zugeführt und entzogen.
Die effektive Bandbreite des RC-Gliedes ist definiert durch
- Der Kondensator ist über den Widerstand
an dessen Wärmebad angekoppelt und speichert im Mittel die Energie
- Der Kondensator hat thermodynamisch einen Freiheitsgrad, wie es einem Energiespeicher zukommt. Beide Aussagen gelten für die Induktivität entsprechend.
Die zur gespeicherten Energie
komplementäre Energie
der von
im effektiven Frequenzintervall
thermisch generierten Gesamtenergie
wird in
selbst dissipiert.
Diese Bilanz ist von der Aufladung eines Kondensators mit einer
Konstantspannung bekannt und kann aus dem Prinzip
der minimalen Entropieproduktion hergeleitet werden. Natürlich wird die
außerhalb der effektiven Bandbreite erzeugte Leistung in
selbst dissipiert; denn mit wachsendem
arbeitet der Widerstand zunehmend im Kurzschluss.
Die Zeitkonstante
und damit das effektive Frequenzband
fallen gerade so aus, dass dem einen thermischen Freiheitsgrad des
Kondensators genügt wird.
Folgerung 1: Jeder reale Kondensator besteht im Ersatzschaltbild
aus einem idealen Kondensator mit parallel geschaltetem, endlichen
Isolationswiderstand, wodurch er die Ankopplung an ein Wärmebad erfährt. Der
reale Kondensator speichert daher die zugeführte, nur von der Temperatur
abhängige mittlere Energie
Gemäß
liegt am Kondensator die effektive Rauschspannung
wozu dem Betrage nach im Mittel
Elektronenladungen
gespeichert werden. An einem Kondensator von 1 pF beträgt bei
Raumtemperatur die effektive Rauschspannung 64 µV, die
402 Elementarladungen benötigt, die im Mittel für die zufälligen
Spannungsschwankungen transportiert werden. Erinnert wird an die Tatsache
und
.
Folgerung 2: Die grundlegende Proportionalität der Rauschleistung
zur absoluten Temperatur
wird unmittelbar erkennbar, wenn das Rauschspannungsquadrat
über einem Kondensator hochohmig gemessen wird. Ein Drahtwiderstand dient
zweckmäßigerweise als rauschender Widerstand
,
weil er sehr große Temperaturänderungen erlaubt; gemäß der Formel beeinflusst
seine unvermeidliche Temperaturabhängigkeit das Messergebnis bei dieser
Schaltung nicht.
Diese Anordnung eignet sich für ein eindrucksvolles
Demonstrationsexperiment.
muss stets so groß sein, dass das Eigenrauschen des Verstärkers nicht stört.
- Das Ergebnis verdeutlicht besonders eindringlich, dass das Bauelement Widerstand nur als Mittler dient zwischen dem Wärmespeicher Wärmebad und dem elektrischen Speicher. Bei einem magnetischen Speicher gilt entsprechendes.
Dissipation und Speicherung
Tatsächlich müsste das Spannungsspektrum
als quantentheoretische Formel integriert werden, doch das bis zur
elektrotechnischen Grenzfrequenz
reichende Frequenzband eines realen Kondensators begrenzt das wirksame Spektrum
bei 300 K weit unterhalb der quantentheoretischen Grenzfrequenz
Diese Tatsache wird im Folgenden ausgenutzt zur Berechnung der im rauschenden
Widerstand selbst unter kapazitiver Last dissipierten Leistung. Im Unterschied
zum Vorstehenden ist hier das Spannungsquadrat über dem Widerstand selbst zu
betrachten, das mit dem Betragsquadrat
des komplexen Spannungsteilerfaktors zu bewerten ist. Die in
dissipierte Leistung ist
.
Indem zum elektrotechnischen Teilerfaktor im Intergranden 1 addiert und subtrahiert wird und −1 in diesen Teilerfaktor eingerechnet wird, ergibt sich mit der quantentheoretischen Grenzfrequenz zunächst
Das Integral über den ersten Summanden, die Kurzschlussleistung in R
selbst, wurde oben bereits ausgewertet, das Integral über den zweiten wird –
meistens in ausgezeichneter – Näherung berechnet, indem vereinfachend der Faktor
gleich 1 gesetzt wird, weil das Frequenzband bis
im Allgemeinen wesentlich weiter ausgreift als das elektrotechnisch bedingte bis
.
Das unmittelbar erhaltene Ergebnis ist mit den Bandbreiten beziehungsweise den
effektiven Bandbreiten ausgedrückt
Der zweite Term ist klein gegen den ersten, der die mittlere in R
dissipierte Gesamtleistung bei Kurzschluss darstellt. Diese wird durch die
kapazitive Last um die Leistung
geschmälert, indem die Kondensatorspannung den Spannungsabfall über R und
den Strom im Kreis mindert. Kondensatorspannung und Strom sind außer Phase,
kennzeichnend für die Speicherung der Energie und den Transport von
Blindleistung
in der Zeit
.
Autokorrelationsfunktion
Die Stoßvorgänge und die Emissions- und Absorptionsprozesse im
Widerstandsmaterial verlaufen im Mittel zeitlich gleichverteilt, solange der
Widerstand nicht altert. Insoweit ist das Widerstandsrauschen stationär. Die
Auszeichnung einer Zeitmarke wie t = 0 hat für die allgemeine
Charakterisierung des Rauschens keine Bedeutung. Damit erübrigt sich die
Unterscheidung eines ungeraden und geraden Anteils der Quellenspannung ,
so dass der Tangens eines Phasenwinkels als dem üblichen Maß für deren
Verhältnis kein wichtiges Kennzeichen ist für das stationäre Rauschen selbst.
Folglich sollten zur mathematisch invarianten Beschreibung statt der
Fouriertransformierten von
,
dem Amplitudenspektrum, quadratische Größen gewählt werden, wie vorstehend das
Leistungsspektrum. Sie enthalten bereits hinreichende Informationen über die
zeitliche Struktur.
Als Information über Amplituden erleichtert
den gewohnten Vergleich mit einer Gleichspannung gleicher Wärmeerzeugung. Außer
der zeitlichen Struktur kann die oben
erwähnte Amplitudenverteilung ausgewertet werden. Die beiden Verteilungen
sind voneinander unabhängig, allerdings beeinflusst eine Beschränkung des
Frequenzbandes die Streuung
der Amplitudenstatistik. Zum weißen Spektrum gehört nicht zwingend eine
Normalverteilung der Momentanwerte, wie sie beim Widerstandsrauschen
vorliegt.(*)
Zur Charakterisierung des stationären Rauschens im Zeitverlauf verbleibt
nicht nur das mittlere Spannungsquadrat .
- Vielmehr existiert ein invariant zu beschreibender innerer zeitlicher
Zusammenhang von
, der durch die Autokorrelationsfunktion gemessen wird:
Die Autokorrelationsfunktion, im Folgenden als AKF bezeichnet, ist unabhängig
von der Zeitrichtung:
und
haben dieselbe AKF. Die Definitionsformel lässt unmittelbar erkennen, dass die
Auszeichnung einer beliebigen Zeit
als neue Bezugszeit durch
keinen Einfluss hat.
Die AKF hat bei
ihr Maximum
.
ist die im Widerstand
durch die Klemmenspannung
dissipierte Leistung.
Die AKF ist stets eine gerade Funktion von .
Das bedeutet, dass keine kausale Abfolge durch die Zeit
indiziert ist. Dennoch sind
und
kann sich nicht beliebig schnell ändern. Das Leistungsspektrum legt
beispielsweise durch seine obere Grenzfrequenz die wirksame schnellst mögliche
Änderung fest.
Mit der AKF ist für die zeitpunktorientierte (oder lokale) Beschreibungsebene (Zeitbereich) die Entsprechung zum Frequenzspektrum gewonnen. Letzteres beschreibt den inneren Zusammenhang für die Beschreibungsebene mit harmonischen Schwingungen (Frequenzbereich).
- Je nach Absicht oder messtechnischen Erfordernissen wird die eine oder die andere der äquivalenten Darstellungen gewählt.
-
- Um das Widerstandsrauschen experimentell zu verifizieren, war die Möglichkeit der Frequenzdarstellung wichtig. Zur Zeit der Entdeckung durch Johnson war sie sogar notwendig, weil die Kurzzeit- und die Korrelationstechnik nicht so weit entwickelt waren wie die frequenzorientierte Filtertechnik durch die Fortschritte in der Rundfunktechnik mit ihren Kenntnissen zu Schwingkreisen.
Tatsächlich begründet eine mathematische Transformation die äquivalente Darstellung des stationären Prozesses durch die AKF oder durch das Frequenzspektrum. Den Beweis erbrachten Wiener und Chintchin mit der Feststellung, dass die Fouriertransformation das gewünschte Ergebnis liefert:
ist aus Gründen der Symmetrie der Transformationsformeln für negative Frequenzen
definiert. Daher ist
zu beachten,
wurde oben in Anlehnung an den Messprozess nur für
definiert.
Widerstandsrauschspektren sind als Autospektren reelle, gerade Funktionen der Frequenz. Die Stellung der Vorzeichen im Exponenten ist insoweit Konvention, sie wird wie angegeben gewählt im Hinblick auf Kreuzkorrelationsfunktionen, bei denen die kausale Verkettung ein Ziel der Analyse ist.
Bei dem Transformationspaar rechts sind im Integranden die komplexe
Exponentialfunktion durch
ersetzt und die Integrationsgrenzen 0 und
weil gerade Funktionen transformiert werden. Dies ist die klassische
Wiener-Chintchin-Formulierung, wobei häufig noch
durch das der Messtechnik näher stehende
ersetzt ist.
Widerstand mit Parallelkapazität
Die AKF zum Spektrum
der Klemmenspannung des Widerstands mit parallel liegender Streukapazität
ist
Die Leistung, die bei parallel liegendem Kondensator der Kapazität
im rauschenden Widerstand selbst dissipiert wird, ist
Die normierte AKF wird allein durch den statistischen Zusammenhang bestimmt
Die mittlere Korrelationsdauer wird definiert durch
- Diese Beschaltung des rauschenden Widerstands zwingt dem Rauschen eine
mittlere Korrelationsdauer auf, sie ist gleich seiner Zeitkonstanten
, vgl. oben.
- Große Korrelationsdauern sind mit exponentiell geringer werdendem Gewicht vertreten.
Exkurs zur messtechnischen Bedeutung der Korrelationszeit. Den verrauschten Ausschlag eines Messinstrumentes zu messen, erfordert viele unabhängige Ablesungen für eine ausreichende Statistik zur Berechnung von Mittelwert und seinem Fehler mit der gewünschten Genauigkeit. (Gaußsches Rauschen ist dazu von Vorteil.)
- Die mindest erforderliche Messdauer errechnet sich aus der Anzahl der für die erstrebte Genauigkeit erforderlichen Einzelmessungen multipliziert mit einem kleinen Vielfachen der Korrelationszeit der Störung.
Quantentheoretisch begrenzte AKF des Widerstandsrauschens
Die AKF zum quantentheoretisch begrenzten Spektrum
der verfügbaren Leistung ist hierunter berechnet.
Hinweis 1:
definiert auf
geht in diese Formel ein.
Hinweis 2: Vorstehend ist die Korrelationsfunktion der Klemmenspannung
behandelt worden, jetzt ist
von der Dimension Leistung.
Daraus folgt zunächst die oben bereits berechnete verfügbare Gesamtleistung
Die normierte AKF des quantenmechanisch begrenzten Rauschspektrums beschreibt wieder die innere zeitliche Struktur allein
zeigt, dass
- Das quantentheoretisch begrenzte Rauschen hat eine Korrelationsdauer von
etwa
- Die großen Korrelationsdauern sind proportional zu
gewichtet.
Damit wird beispielhaft deutlich, dass ein schwacher Abfall des Spektrums
einen steilen der Korrelationsfunktion zur Folge hat und umgekehrt. Das
kapazitiv proportional zu
begrenzte Spektrum ist mit einem exponentiellen Abfall des statistischen
Gewichts steigender Korrelationszeiten verknüpft. – Das quantentheoretisch
begrenzte Spektrum fällt mit wachsender Frequenz praktisch exponentiell ab,
seine Korrelationsfunktion schließlich näherungsweise nur entsprechend
Weißes Rauschen
Zur Frage des breiten Spektrums bei innerem Zusammenhang kurzer Dauer und
umgekehrt wird der Extremfall angeführt. Dem weißen Spektrum entsprechen
beliebig kurzdauernde Vorgänge. Ein Impuls, der im Entstehen schon wieder
vergeht, kann dazu dienen und ist mit der Dirac-Distribution
mathematisch wohl definiert. Von diesem beliebig kurzzeitigen Objekt können nur
die Werte
für
finit angegeben werden. Dennoch eignet es sich diese Delta-Distribution
wegen der Mittelwerteigenschaft
zur Darstellung physikalischer Sachverhalte.(*)
führt zwingend auf Korrelationsfunktionen: Weil kein Quadrat der Distribution
gebildet werden kann, muss zur Berechnung der Leistung auf die AKF, vgl. Faltungsintegral,
zurückgegriffen werden:
Der Spannungspuls zur Zeit
erzeugt den Spannungsstoß
der Einheit 1 Vs und hat die AKF beliebig kurzer Korrelationszeit
sowie das weiße Frequenzspektrum
Umgekehrt führt das beliebig schmale Frequenzband bei
auf die AKF beliebig weit reichender periodischer Korrelation
Mit
wird die Korrelationsdauer beliebig groß. Bei der Gleichspannung
gilt
Hier kann einfach von unendlich großer Korrelationsdauer gesprochen werden bei ebenfalls streng lokalisiertem Spektrum.
Stationäre Folge von Stoßfunktionen
Vorstehend definierte Spannungspulse sollen voneinander unabhängig zu
beliebigen Zeiten gleich wahrscheinlich mit der mittleren Anzahldichte je
Zeitintervall
erzeugt werden, sie bilden eine stationäre Folge. Die Spannungsstöße p
seien mit positivem oder negativem Vorzeichen gleich häufig versehen, damit der
lineare Mittelwert, die Gleichkomponente, verschwindet. Die Pulse seien
statistisch unabhängig. Eine solche Konstruktion könnte als erster Ansatz für
eine Beschreibung des Wärmerauschens gelten. Allerdings genügen die
Momentanwerte offensichtlich nicht einer Normalverteilung (Glockenkurve).
Die statistische Unabhängigkeit erlaubt die einfache Angabe der AKF dieser Folge mit Hilfe des Theorems von Campbell:
Die AKF (Dimension Leistung der SI-Einheit
1 W nach Division durch einen Widerstand R) ändert ihren Verlauf
nicht, die Korrelationszeit bleibt verschwindend klein. Das Frequenzspektrum
(Dimension Energie der Einheit 1 Ws nach Division durch den
Widerstand R, als Leistung pro Frequenzbandbreite) ändert sich ebenfalls
nicht bis auf den Faktor
Exponentialimpulse
- Unter den Voraussetzungen von Campbell’s Theorem addieren sich die quadratischen Größen Leistung und Energie ohne den mittleren inneren zeitlichen Zusammenhang der Pulsfolge – gemessen durch die AKF – zu verändern, statistische Überlappung von Impulsen endlicher Dauer (inkohärente Überlagerung) ist zugelassen, obgleich das resultierende Amplitudenspektrum verändert wird.
Zur Veranschaulichung werden in der vorstehend beschriebenen Impulsfolge – unter entsprechenden Bedingungen – die Stoßfunktionen durch Exponentialimpulse
ersetzt. Die AKF und das Frequenzspektrum, ein Lorentzprofil, der modifizierten Spannung sind:
Zu den Termen in eckigen Klammern s. Bemerkung.(*)
ist die am Widerstand
dissipierte Leistung. Durch das Produkt
kann der Grad der Überlappung eingestellt werden.
AKF und Spektrum haben dieselbe Abhängigkeit von
beziehungsweise
wie beim Rauschen des Widerstands mit parallelem Kondensator, s. oben,
obgleich die Einzelimpulse sicher wesentlich verschieden sind. Entsprechend
entlädt sich mit der Zeitkonstanten
ein Kondensator über einen Widerstand.
-
- Während dem RC-gefilterten Widerstandsrauschen der invariante
innere Zusammenhang gemäß
aufgeprägt wird, liegt er hier vom Einzelprozess her determiniert vor.
- Von
oder dem Spektrum her kann nicht auf determinierte Einzelprozesse oder zufällige rückgeschlossen werden.
- Während dem RC-gefilterten Widerstandsrauschen der invariante
innere Zusammenhang gemäß
Siehe auch
- 1/f-Rauschen (rosa Rauschen)
Literatur
- Heinz Beneking: Praxis des Elektronischen Rauschens (= BI-Hochschulskripten 734/734a-d, ISSN 0521-9582). Bibliographisches Institut, Mannheim u.a. 1971.
- Heinz Bittel, Leo Storm: Rauschen. Eine Einführung zum Verständnis elektrischer Schwankungserscheinungen. Springer, Berlin u.a. 1971, ISBN 3-540-05055-8.
- Rudolf Müller: Rauschen (= Halbleiter-Elektronik. Bd. 15). 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Springer, Berlin u.a. 1990, ISBN 3-540-51145-8.
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 09.06. 2024