Abgeschlossenheit (algebraische Struktur)

In der Mathematik, insbesondere der Algebra, versteht man unter Abgeschlossenheit einer Menge bezüglich einer Verknüpfung, dass die Verknüpfung beliebiger Elemente dieser Menge wieder ein Element der Menge ergibt. Beispielsweise ist die Menge der ganzen Zahlen abgeschlossen bezüglich der Addition, Subtraktion und Multiplikation, aber nicht bezüglich der Division. Bei algebraischen Strukturen mit mehreren Verknüpfungen betrachtet man entsprechend die Abgeschlossenheit bezüglich all dieser Verknüpfungen.

Definition

Sei f eine n-stellige innere Verknüpfung auf einer Menge A, das heißt f sei eine Funktion A^{n}\to A. Eine nichtleere Teilmenge M\subseteq A heißt nun abgeschlossen bezüglich f, wenn

f(a_{1},\dotsc ,a_{n})\in M

für alle a_{1},\dotsc ,a_{n}\in M gilt. Das bedeutet, f eingeschränkt auf den Definitionsbereich M^{n} muss auch wieder eine n-stellige innere Verknüpfung auf M sein.

Beispiele

Die Wichtigkeit der Abgeschlossenheit bezüglich einer Verknüpfung lässt sich am besten verstehen, wenn man Beispiele betrachtet, in denen sie verletzt ist.

Verallgemeinerung

Analog dazu ist eine Teilmenge M auch abgeschlossen gegenüber einer \infty -stelligen inneren Verknüpfung f auf A, wenn deren Bild in M liegt.

Beispiel:

Die Eigenschaft, dass eine Verknüpfung f auf einer Menge A stets eindeutig bestimmte Werte in A liefert, bezeichnet man auch als Wohldefiniertheit dieser Verknüpfung.

Siehe auch

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Basierend auf einem Artikel in: Wikipedia.de
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Datum der letzten Änderung:  Jena, den: 05.09. 2019