Satz von Hellinger-Toeplitz
Der Satz von Hellinger-Toeplitz ist ein mathematischer Satz aus der Funktionalanalysis. Er ist nach den Mathematikern Ernst Hellinger und Otto Toeplitz benannt.
Formulierung
Es seien
ein Hilbertraum und
ein symmetrischer
linearer
Operator, das heißt, ein Operator, der für alle
die Gleichung
erfüllt. Dann ist
stetig.
Beweis
Nach dem Satz
vom abgeschlossenen Graphen ist es hinreichend, Folgendes zu zeigen: Ist
eine Nullfolge und
konvergent, dann ist
.
Verwendet man die Stetigkeit
des Skalarprodukts auf
und setzt
,
dann folgt
also .
Folgerungen
- Da der Operator
linear und stetig ist, ist er auch beschränkt.
- Jeder symmetrische, überall auf
definierte Operator ist selbstadjungiert.
- Unbeschränkte selbstadjungierte Operatoren können höchstens auf einer dichten Teilmenge eines Hilbertraums definiert sein.
Verallgemeinerung
Man kann die Bedingung im Satz von Hellinger-Toeplitz abschwächen:
Es seien
und
Hilberträume und
ein linearer Operator, der ein Adjungiertes
besitzt, das heißt: Es gibt einen Operator
,
der für alle
und
die Gleichung
erfüllt. Dann sind
und
stetig.
Der Beweis geht analog.
Literatur
- Dirk Werner: Funktionalanalysis (Springer, 5. Auflage 2005)



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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 07.02. 2021