Bodenverbesserung

Gründüngung

Gründüngungspflanzen
Art Saatzeit Menge
g/m2
bevorzugte
Bodenart
Kulturdauer
Wochen
Bemerkung
Leguminosen
Sommerwicke V-VIII 18 alle 6-8 Stickstoffsammler
Lupinen-Arten IV-VIII 15-20 leicht, sauer 15-208 Stickstoffsammler, tiefwurzelnd, Zierwert
Persischer Klee III-VIII 5 mittelschwer 12-15 Stickstoffsammler
Luzerne III-VIII   mittel, kalkhaltig   tiefwurzelnd
Inkarnatklee V-VII   alle   viel Grünmasse, für Überwinterung
Serradella V-VII   leicht   viel Wurzel- und Grünmasse, für Überwinterung
Kreuzblütler
Ölrettich IV-IX 4-5 mittel bis schwer 6-8 Kreuzblütler, tiefwurzelnd, raschwachsend
Gelbsenf IV-IX 5-10 mittelschwer 4-7 Kreuzblütler, bodendeckend
Winterraps V-IX   nährsioffreich   tiefwurzelnd, für Überwinterung
Vorfruchtneutral
Phacelia IV-VIII   alle   mit keiner Gemüseart verwandt
Buchweizen V-VIII   alle    
Ackerbohne II-V 20 alle   Stickstoffsammler, tiefwurzelnd

Tips zur Verbesserung der Böden im Garten. Wer auf die Möglichkeit fertigen? Gartenboden zu kaufen verzichten möchte, einige Tipps.

  1. Nutzen Sie die Möglichkeiten der Fruchtwechsels.
  2. Einarbeiten von abgelagertem Lehm zur Verbesserung der Bodenstruktur
  3. Gründüngung beschattet den Boden und erhöht den Humusgehalt
    • Bei Neuanlage von Mitte April bis August ein Gemisch von Leguminosen aussäen;
    • Lupinen,Senf oder Wicken aussäen;
    • Ringelblumen und Tagetes reduzieren den Nematodenbefall.
    Die Pflanzen werden vor der Blüte, spätestens vor der Samenreife gemäht. Entwerder liegen lassen und bei der Beetvorbereitung einarbeiten oder kompostieren.
  4. Einarbeiten von Tonmehl z.B. Betonit von Neudorff.
  5. Auf die Verwendung vorgezogener Pflanzen verzichten. Pflanzen die an Ort und stelle gesät werden bilden ein tieferes Wurzelwerk.
  6. Einarbeiten von halbreifem Kompost. Schreddergut im Herbst direkt auf die Beete ausbringen. Achtung: Dabei daruf achten das keine Samen dazwischen sind.
  7. Verwenden Sie Mistkompost.

Großflächige Gründüngung wie sie in der Lanwirtschaft eingesetzt wird können wir uns in den kleinen Gärten nicht leisten, also müssen wir auf Pflanzen zurück greifen die wenigstens noch einen Schauwert haben. Hier werden wir uns also auf Bohnen, Erbsen, Tagetes, Wicken usw. beschränken.

Der Anbau der Gründüngung kann als Hauptfrucht, Untersaat oder zeitlich zwischen den eigentlichen Hauptkulturen als Zwischenfrucht erfolgen. Ein Anbau als Hauptfrucht, also unter Verzicht auf eine eigentliche Ernte im Anbaujahr, ist allerdings nur bei neu zu kultivierenden Böden (zum Beispiel Rekultivierungsflächen) üblich.
Bei der Auswahl der Gründüngungspflanzen ist die vorgesehene Fruchtfolge zu beachten, die Saat von Kreuzblütlern etwa vor dem Anbau von Kohl ist wegen der Förderung der Ausbreitung typischer Krankheiten wie Kohlhernie nicht angezeigt.

Verwandtschaft

Familie Gründüngung-Pflanzen verwandt mit
Kohlgewächse Ölrettich, Raps, Senf Kohlarten, Rettich und Radieschen, Goldlack
Hülsenfrüchte Kleearten, Ackerbohne, Futtererbse, Platterbse Hülsenfrüchte, Wicke
Korbblütler Tagetes, Sonnenblume Kopfsalat, Schnitt- und Pflücksalat, Sonnenblume,
Knöterichgewächse Buchweizen Rahbarber
Süßgräser Getreide Mais

Handelsübliche Beodenverbesserer

Kompost und Rindenhumus
dienen zur Anreicherung humusarmer Böden mir organischer Substanz und mit Nährstoffen in einem ausgewogenen Verhältnis.
Torf
senkt die Bodenreaktion für Moorbeetpflanzen, verbessert die Wasserhaltefähigkeit und reichert humusarme Böden mit organischer Substanz an.
Rindenmulch
dient in erster Linie nur zur Bodenabdeckung. Er hält die Bodenfeuchtigkeit, unterdrückt Unkraut, sorgt für gute Schattengare, senkt den ph-Wert und bindet Stickstoff
Klakdünger
sind in erster Linie Bodenverbesserungsmittel und dann erst Kalziumliefranten. Kalk bindet Säuren im Boden, schließt Nährstoffe auf, verbessert die Krümelstruktur und regt das Bodenleben an.
vegleiche auch Kalkung
Gründüngungspflanzen
versorgen humusarme Böden mit organischer Substanz und Nährstoffen.
Handelsüblich Bodenverbesserungsmittel
und -hilfsstoffe
ProduktPackungsgrößeAufwandsmenge (g/m2 und Jahr)
Rindenhumus80 l10- 15 l pro m2
Rindenmulch80 l5 - 8 cm hoch
Torf80 l20 - 30 l pro m2
Gekörnter Rinderdung40 l300 - 500
Kohlensaurer Kalk20 kg60 - 80
Gesteinsmehl10 kg200 - 300
Tonmehl10 kg100 - 150

 
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Datum der letzten Änderung:  Jena, den: 28.06. 2024