OKB S.A. Lawotschkin
Uljanowsk, UdSSR
- im April 1937 als Flugzeugwerk Nr. 293 des Volkskommissariats der Rüstungsindustrie der UdSSR.
- Auf Anordnung der NKOP Nr. 0121 vom 1. Juni 1937 wurde dem Werk die Nr. 301 zugewiesen.
J. B. Eskin wurde zum ersten Direktor des Werks ernannt. - Im November 1940 wird das einst einheitliche Konstruktionsbüro geteilt. W.P. Gorbunow wurde nach Taganrog versetz, S.A. Lawotschkin wurde zum Chefdesigner des Gorki-Werks Nr. 21, M.I. Gudkow blieb in Chimki als Chefdesigner des OKB.
- Während des Großen Vaterländischen Krieges wurden die Produktionsstätten des Flugzeugwerks Nummer 301 im Flugzeugwerk Nummer 153 nach Nowosibirsk evakuiert und sind in der Produktion von Jak-1 , Jak-7- Jägern und LaGG-3- Teilen tätig.
- Im April 1942 kehrte OKB-301 mit einem Teil des Teams unter der Leitung von M.I.Gudkow nach Chimki zurück. Der Rest der Arbeiter wurde im September 1942 und Juli 1943 im OKB-21 unter der Führung von S.A. Lawotschkin nach Gorki versetzt.
- Anfang Oktober 1945 wurde S.A. Lawotschkin zum Leiter des OKB-301 ernannt, der diese Position bis zu seinem Tod am 9. Juni 1960 bekleidete.
- Nach dem Tod von S. A. Lavochkin erhielt OKB-301 auf Beschluss der Regierung einen neuen Namen - Maschinenbauwerk benannt nach S.A. Lawotschkin.
- Von 1962 bis 1964 war das Werk eine Zweigstelle Nummer 3 der OKB-52 unter der Leitung von W.N. Tschelomei zur Konstruktion von Raketen für die Marine.
- Im Jahr 1965 wurde das Unternehmen an das Ministerium für allgemeinen Maschinenbau der UdSSR übertragen, um Weltraumkommunikationssysteme, Satelliten und Abstiegsfahrzeuge für die Erforschung der Planeten zu entwickeln.
- Seit 1971 - Lawotschkin Wissenschafts- und Produktionsvereinigung (NPO).
- Hauptstandort ist heute in Chimki, Gebiet Moskau
- Seit 2006 gehört das OKB zu OAK
- Am 5. April 2017 wurde der Betrieb „Wissenschafts- und Produktionsverein benannt nach S. A. Lawotschkin“ in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
I-301/LaGG-1
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30.03. 1940
Jagdflugzeug Gemeinsam mit M.I.Gudkow und W.P.Gorbunow entwickelt. Das Flugzeug war ein einsitziger Eindecker. Es hatte einen wassergekühlten Motor M-105P (Kanone) mit einer Leistung von 1050 PS. Im Dezember 1940 wurde die I-301 in LaGG-1 umbenannt. Die Fertigung endete nach etwa 100 Maschinen auf Grund nicht behebbarer technologischer Mängel. Besatzung: 1 Triebwerk: 1 × KM WK-105P mit 772 KW; Startmasse 2 968 kg; Höchstgeschwindigkeit: 605 km/h; Bewaffnung: 1 × 23-mm-MK, 2 × 12-mm-MG-UBS; |
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I-301/LaGG-3
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14.06. 1940 Jagdflugzeug;
In Luftkämpfen mit feindlichen Jägern zeigten sich jedoch die Mängel der LaGG-3 aufgrund ihrer unzureichenden Kunstflugqualitäten und ihrer zu großen Masse deutlich. In Bezug auf die Flugeigenschaften war die LaGG-3 der Messerschmitt-109 der Modifikationen F und G unterlegen. Daher wurde 1942 die Produktion der LaGG-3 in allen Werken eingestellt, mit Ausnahme des Werks in Tiflis eingestellt. Bis 1942 wurden 6 528 Maschinen gebaut. Es entstanden Verschidene Modifikationen die nicht in die Serienfertigung gingen. |
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Lawotschkin La-5![]()
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1942 Jagdflugzeug;
Das Erscheinen der deutschen Me-109F machte die Arbeiten, an diesem Muster der LaGG-3 besonders dringlich. Im Sommer 1942 stand die neue Maschine bereit, gleichzeitig auch der neue Motor ASch-82A. Insgesamt sind etwa 10 000 La-5 aller Versionen gefertigt worden. Nach dem 2.Weltkrieg ist die La-5FN/La-5UTI in der CSR als S-95 eingesetzt worden. |
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Lawotschkin La-7![]()
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1942 Jagdflugzeug;
5 753 Maschinen in mehreren Versionen, darunter auch als La-7U(TI) ein doppelsitziger Trainer (reduzierte Bewaffnung). Triebwerk: 1 × ASch-82FN mit 1.360 kW; Besatzung: 1; Länge: 8,6 m; Spannweite: 9,8 m; Flügelfläche 17,59 m2 Höchstgeschwindigkeit: 597 km/h (Bodennähe) 670 km/h (in 6 000 m); Gipfelhöhe: 11 000 m; Reichweite: 700 km; Bewaffnung: 1 × 37-mm-MK 2 × 20-mm-MK; bis zu 200 kg Bomben; |
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Lawotschkin La-9
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1946 Jagdflugzeug;
Die Maschine ist die erste Ganzmetall-Konstruktion der Lawotschkin-Flugzeuge. Mit dieser Maschine war es möglich den Bomber Tupolew Tu-2 über die gesamte Flugstrecke zu begleiten. |
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Lawotschkin La-11
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1947 Jagdflugzeug Die La-11 war das letzte Jagdflugzeug Lawotschkins mit Kolbenmotor. Schon bei Beginn der Serienfertigung 1947 hatte der technische Fortschritt das Muster überholt. Es wurden nur etwa 1 500 Machienen gebaut. Ein Nachfolgetyp La-140 wurde zwar noch erprobt, aber dann gestrichen. In der Anfangsphase des Korea-Krieges (bis zum Erscheinen amerikanischer Strahljäger) wurde die Maschine noch eingesetzt. |
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| Lawotschkin La-160 | 1946 Experimentalflugzeug Das Muster diente zur Erprobung der Pfeilflügelgeometrie. |
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Lawotschkin La-150
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.09.1946 Jagdflugzeug
Gefertigt wurden 15 Maschinen gebaut. Im Rahmen der Erprobung wurde erstmals ein Nachbrennertriebwerk das RD-10F mit 10 kN Schub eingesetzt. Angesichts der geringen Schubleistung der bei Entwickiungsbeginn 1945 zur Verfügung stehenden Strahltriebwerke orientierte S. A. Lawotschkin auf einen konsequenten Leichtbau. Die La-150 bestand praktisch aus einer Rumpfgondel, in der Pilot, Triebwerk, Kraftstoff und Bewaffnung untergebracht waren, und einem Leitwerkträger; außergewöhnlich war die Anbringung der Tragflächen in Schulterdeckeranordnung. Der Prototyp startete im September 1946 zum Jungfernflug. Zur Beschleunigung der Flugerprobung wurden weitere fünf Maschinen vor allem für Hochgeschwindigkeitsflüge eingesetzt, wobei sich mitzunehmender Geschwindigkeit Stabilitätsprobleme ergaben. Nach Untersuchungen im Windkanal wurde das Tragwerk neugestaltet und die Maschine als Mitteldecker ausgelegt. Diese als La-150M bezeichnete Variante erhielt 1947 das verbesserte Triebwerk RD-10F und die Bezeichnung La-150F. Mit den Versuchsmustern La-152, La-154 und La-156 untersuchte das 0KB Lawotschkin 1946/47 das Verhalten von Tragflächen mit Laminarprofil bei hohen Geschwindigkeiten. Die Testergebnisse führten zu dem Beschluß, das Muster mit einem Pfeilflüael auszustatten. Nächster Schritt in der Entwicklung war die La-160. |
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| Lawotschkin La-13 | Jagdflugzeug Serienausführung der La-150, mit verändertem Seitenleitwerk und stahlblechverstärktem Leitwerksträger. Besatzung: 1; Triebwerk: 1 × RD-10 mit 9,1 kN Schub; Spannweite: 8,20 m; Länge: 9,42 m; Flügelfläche: 12,15 m2; Leermasse: 2 963 kg; Startmasse: 3 338 kg; Höchstgeschwindigkeit in 5 000 m: 850 km/h; Steigzeit auf 5 000 m: 4,5 min; Gipfelhöhe: 12 500 m; Reichweite: 500 km; Bewaffnung: 2 × 23-mm-MK-NS-23 mit je 150 Schuß; |
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Lawotschkin La-15
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1946 Jagdflugzeug; Die La-15 war das erste sowjetische Jagdflugzeug mit Pfeilflügeln. Im Unterschied zu den anderen sowjetischen Strahljägern war die Maschine als Schulterdecker ausgelegt. Es gab eine Trainerversion La-15 UTI. Besatzung. 1; Triebwerk: 1 × RD-500 mit 15,6 kN; Spannweite: 8,83 m; Länge: 9,56 m; Flügelfläche: 16,16 m2: Rüstmasse: 2 575 kg; Zuladung: 1 275 kg; Startmasse: 3 850 kg; Höchstgeschwindigkeit: 1 025 km/h; Steigzeit auf 5 000 m 3,1 min; Dienstgipfelhöhe 13 500 m; Reichweite: 1 100 km; Bewaffnung: 3 × MK-23-mm; |
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Lawotschkin La-168
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22.04.1948 Jagdflugzeug Weiterentwicklung der La-160 unter Ausnutzung der Erfahrungen mit der Pfeilflügelgeometrie. Die Typbezeichnung ergab sich aus der Werknummer. Trotz staatlicher Musterzulassung erfolgte kein Serienbau, da die MiG-15 schon in Großserie gefertigt wurde. La-168 Besatzung: 1; Triebwerk: 1 × RD-45 mit 22 kN Schub; Spannweite: 9,50 m; Länge: 10,56 m; Höhe: 3,35 m; Flügelfläche: 18,08 m2; Leermasse: 2 973 kg; Startmasse: 4 410 kg; Höchstgeschwindigkeit in 2 750 m: 1 048 km/h; Steigzeit auf 5 000 m: 2 min; Gipfelhöhe: 14 570 m; Reichweite: 1 275 km; Bewaffnung: 2 × MK 23-mm NR-23 mit je 100 Schuß; 1 × MK 37-mm N-37 mit 45 Schuß; |
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Lawotschkin La-200![]() ![]()
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09.09.1949 Jagdflugzeug
Wie beim Projekt von Mikojan-Gurewitsch saßen Pilot und Operator nebeneinander. Im Jahre 1951 wurde ein weitere Prototyp, die La-200-02, fertiggestellt. Sie hatte eine veränderte Anordnung des Bordradars. Nach der Entscheidung des Militärs für die Serienproduktion der Jakowlew Jak-25 schien die Entwicklung beendet. Auf Grund einer erweiterten Anforderung von 1951, größere Reichweite und ein weitreichendes Bordradar, wurde die La-200 noch einmal überarbeitet. Das La-200B-Flugzeug mit zwei WK-1A-Triebwerken sollte feindliche Flugzeuge bei jedem Wetter, Tag und Nacht, abfangen und zerstören. Es war mit Radar, Funknavigation und Höhenausrüstung ausgestattet. Die Bewaffnung bestand aus drei 37-mm-Kanonen Dies erforderte eine völlig neue Anordnung der Luftansaugkanäle um den Platz für die große Parabolantenne zu schaffen. Werkstests des Flugzeugs fanden vom 3. Juli bis 10. September 1952 statt. Das eigentlich geplante Radar war noch nicht einsatzbereit und so unterblieb die Serienfertigung. In Folge wurde der Typ als fliegendes Laboratorium genutzt. Die beiden Triebwerke waren auf ungewöhnliche Weise angeordnet: das vordere Triebwerk im Rumpf mit der Gasaustrittsdüse unter dem Rumpf, das hintere im Rumpfheck. La-200-01 Triebwerk: 2 × Klimow WK-1 je 26,48 kN; Besatzung: 2; Spannweite: 12,92 m; Länge: 16,73 m; Flügelfläche: 40,00 m2; Leermasse: 7 090 kg; Startmasse: 10 205 kg; Höchstgeschwindigkeit in 3 500 m: 1 090 km/h; Gipfelhöhe: 15 000 m; Reichweite 1 300 km; Bewaffnung: 3 × 37-mm-MK; |
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Lawotschkin La-250 Anakonda
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16.07.1956 Jagdflugzeug; Letzte Entwicklung Lawotschkins. Das Flugzeug entstand auf eine Forderung nach einem raketentragenden Langstreckenjäger aus dem Jahr 1954. Die Konstruktion erfolgte als Gegenentwurf zu Tupolew Tu-28 und der Jakowlew Jak-28P. Nach einer Havarie im Jahre 1956 erfolgte eine Überarbeitung. Zum Zeitpunkt der Wiederaufnahme der Erprobung 1957 standen die beiden anderen Maschinen schon im Truppeneinsatz. Nach gebauten 4 Prototypen erfolgte der Abbruch der Entwicklung. Besatzung: 1; Triebwerk: 2 × ETL Ljulka AL-7F mit je 63,7 kN Startschub; Spannweite: 13,9 m; Länge: 25,00 m; Flügelfläche: 80,0 m2; Rüstmasse: 15 000 kg; Startmasse: 25 000 kg; Höchstgeschwindigkeit: 2 000 km/h; Gipfelhöhe: 18 000 m; Reichweite: 2 000 km; Bewaffnung: 2 × AAM |
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Lawotschkin La-350
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22.05. 1958 Experimentalflugkörper mit RAM-Jet Antrieb. | ||||||||||
S-75 Dwina |
Flugabwehrraketenkomplex, International wurde das System S-75 so erst durch den Abschuss eines US-amerikanischen Spionageflugzeuges U-2 am 1. Mai 1960 über der Sowjetunion bekannt. |

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Datum der letzten Änderung: Jena, den 01.11. 2022




