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Glenn Luther Martin Company

1909 gegründet in Cleveland (Ohio)
September 1916 nahm Martin ein Fusionsangebot der Wright Company an , wodurch die Wright-Martin Aircraft Company entstand.
Diese Fusion funktionierte nicht gut, sodass Glenn Martin das Unternehmen verließ, um am 10. September 1917 eine zweite Glenn L. Martin Company zu gründen.
Dieses neue Unternehmen hatte seinen Hauptsitz in Cleveland, Ohio.
Beginn der Flugbootproduktion als Lizenznehmer von Cosolidated
1961 Zusammenschluss mit American-Marietta als Martin Marietta
Hier hauptsächlich Raketen- und Raumfahrttechnik.
1995 Zusammenschluss mit Lockheed zu Lockheed Martin


Martin MB 1917 Bomber;
Ab 1918 in Serie gefertigt, war diese Maschine über 10 Jahre Standrd-Bomber der US-Army.
Im zivilen Bereich wurde die Maschine als Verkehrsflugzeug verwendet. Es konnten 12 Passagiere oder 680 kg Fracht bei einer Reichweite von 885 km befördert werden.
 
Martin P3 1929 Patrouillen-Flugboot;
Um 1930 war Martin am Bau des Vorläufermusters der Catalina-Flugboote beteiligt.
Aus dem im Werk gefertigten Prototyp der XPY-1 wurde die XP2M-2 entwickelt und in 3 Exemplaren gebaut. Es folgte ein Auftrag über 6 Flugzeuge P3M-2, die 1931-1937 als Patrouillenboot und Trainer im Einsatz standen.
 
Martin Baltimore
.02. 1939 Bomber;
Weiterentwicklung der Martin 167 urspünglich für das USAAC unter dem Namen Maryland.
Schlußendlich erfolgte 1940 die Lieferung an die britische RAF welche die Maschine im Mittelmeergebiet einsetzte.
1940 bestellte die RAF eine ihren Bedürfnissen angepasste Weiterentwicklung.
Der Erstflug erfolgte 14. 06 1941. Bis 1944 wurden 1 575 Maschinen als Baltimore I und II sowie mit Rückendrehturm Baltimore III ausschließlich für die RAF gebaut.
Baltimore III
Ganzmetallhalbschalenbauweise;
Besatzung: 4 Mann;
Triebwerk: 2 × Sternmotore Wright Cyclone GR-2600-A5B mit je 1 680 PS Startleistung;
Spannweite: 18,70 m; Länge: 14,78 m; Höhe: 5,41 m; Flügelfläche: 50,028 m2;
Leermasse: 6 900 kg; Startmasse: 10 430 kg;
Höchstgeschwindigkeit: 486 km/h; Marschgeschwindigkeit: 368 km/h; Steigzeit auf 4 570 m: 12 min.; Dienstgipfelhöhe: 7 300 m; Reichweite: 1530 km;
Bewaffnung: 4 - 6 × bewegliche MG; 4 × MG starr im Tragflügel möglich; 900 kg Bomben;
 
Martin B-26 'Marauder'
25.11.1940 Bomben- und Tiefangriffsflugzeug;
Versionen 
B-26 Prototypen und erste Serie
B-26A 
B-26 B-2 größere Flügelfläche ab 1942 im Einsatz
B-26 B-4stärkere Triebwerke
B-26 B-20 vergrößerter Heckstand
B-26 C 
B-26 F 
B-26 GPratt & Whitney R-2800-43-Triebwerke mit je 1945 PS
1937 forderte die US-Army einen mittleren Bomber hoher Geschwindigkeit sowie großer Reichweite znd Gipfelhöhe, der mindestens 1 000 kg ins Ziel befördern sollte.
Die Entwicklung begann 1939 als Martin Modell 179.
Das Flugzeug wies eine bis dahin in den USA ungekannte Flächenbelastung auf. Daraus resultierten ungewöhnlich lange Start- und Landestrecken, die im Rahmen der Truppeneinführung zu zahlreichen Unfällen führten.
Die erste Serie wurde ab 1941 ausgeliefert.
Die Versionen F und G fanden ab 1944 auf dem europäischen Kriegsschauplatz als Tiefangriffsflugzeug Verwendung.
Während des Krieges erhielt Großbritannien 521 Maschinen unterschiedlicher Versionen. Nach dem Krieg wurde die Maschine auch in andere Staaten exportiert.
Bis zum Ende der Serienproduktion wurden 5 157 Maschinen gefertigt.
B-26 C-5 Bomber;
Triebwerk: 2 × Pratt & Whitney R-2800-4 je 1 470 kW;
Besatzung: 5;
Spannweite: 21,66 m; Länge: 17,75 m; Höhe: 6,55 m; Flügelfläche: 61,13 m2
Leermasse: 10 660 kg; Startmasse: 16 780 kg;
Höchstgeschwindigkeit: 440 km/h in 4 500 m; Steiggeschwindigkeit. 6,6 m/s;
Gipfelhöhe: 4 500 m; Reichweite 1 700 km;
Bewaffnung; 11 × MG-12,7 mm, davon 4 starr eingebaut;
 
Martin 2-0-2 22.11. 1946 Verkehrsflugzeug;
Erstes us-amerikanisches zweimotorigsa Verkehrsflugzeug der Nachkriegszeit.
Entwickelt als Ersatz für die Douglas DC-3.
Als Neuerung wurden erstmals in einem Verkehrsflugzeug eine hydraulisch-betätigte Passagiertreppe im Rumpfheck und Tanks aus Gummi sowie Betankungsstutzen an den Flügelunterseiten eingebaut.
Gefertigt wurden neben 2 Prototypen 29 Serienmaschinen.
Als Zwischenlösung zur 4-0-4 entstanden 12 Maschinen der Version 2-0-4 mit verlängertem Rumpf.
 
Martin P5M-2 Marlin
30.05.1948 Flugboot;
Versionen 
XP5M-1Prototyp; mit Tragwerk und Bootskörper der PBM Mariner
P5M-122.06.1951; Serienausführung; keinen Bugturm; keinen Rumpfrückenturm; APS-80 Radargerät im Bug; Waffenschächte in den Mororengondeln; R-3350-30WA-Triebwerke
P5M-1Süberarbeitete P5M-1 mit neuer Elektronik und Anti-U-Boot-Ausstattung
P5M-1GBezeichnung bei der US Coast Guard
P5M-1TBezeichnung der 1G nach Übernahme durch die Navy
P5M-2.08.1953; 145 Maschinen; mit T-Leitwerk, geändertem Bootskörper, stärkere Triebwerke
P5M-2GBezeichnung bei der US Coast Guard
P5M-2SAN/APS-44A Bugradar
Die Martin Marlin war das letzte bei der US Navy eingesetzte Flugboot. Sie wurde von 1952 bis 1966 zur U-Boot-Suche und -bekämpfung sowie für Seenotrettungseinsätze verwendet.
Die Entwicklungsarbeiten begannen 1946 unter der Projektbezeichnung M-237.
Bis 1964 waren 10 Maschinen P5M-2 bei der französischen Marine im Einsatz. Bis 1960 wurden 285 Maschinen aller Versionen gebaut.
 
Martin 3-0-3 20.06. 1947 Verkehrsflugzeug;
Geplante Weiterentwicklung der 2-0-2; gabaut nur ein Prototyp.
 
Martin 4-0-4
Prototyp de Martin 4-0-4
21.10.1950 Verkehrsflugzeug;
Weiterentwicklung der 2-0-2.
Die Fertigung erfolgte ohne einen Ptptotypen. Das erste Muster-Exemplar (N40 400) entstand aus einer umgebauten 2-0-2 undverblieb bei Martin.
Die Maschine verfügte über einen verlängerten Rumpf und eine Druckkabine mit Klimaanlage.
Gefertigt wurden bis 1953 nur 103 Maschinen; 60 kaufte Easter Airlines und 41 übernahm Trans World Airlines, die restlichen 2 Maschinen gingen als RM-1 an die US Coast Guard.
Mit der Produktionseinstellung der 4-0-0 endete das Engagement von Martin im Bereich der zivilen Luftfahrt.
 
Martin B-57
20.07.1953 Kampfflugzeug;
Versionen 
Martin B-578 Vorserienmuster als Nachbau
Martin B-57ALizenzversion der B. Mk 2. Antrieb jedoch durch zwei Wright J65-W-1-Triebwerke. 8 Exemplare.
Martin RB-57A Wie B-57A, jedoch mit Kameras hinter der Bombenstation. 67 Exemplare.
Martin B-57B Weiterentwicklung der B-57A für taktische Nachteinsätze. Zwei Tandemsitze, acht MGs und vier Maschinenkanonen, Rotationsbombentür und Flügelpylone für Bomben oder Raketen. 202 Exemplare.
Martin RB-57BUmgebaute B-57B mit Kameraausrüstung.
Martin EB-57BUmgebaute B-57B mit ECM-Ausrüstung.
Martin B-57CWie B-57B, jedoch mit Doppelsteuerung. 38 Exemplare.
Martin RB-57D Strategischer Aufklärer für große Höhen. Größere Spannweite und zwei Pratt & Whitney-J57-Triebwerke. 20 Exemplare. 14 Einsitzer; 6 Doppelsitzer
Martin EB-57D Umbau von RB-57D mit ECM-Ausrüstung
Martin B-57EWie B-57B, aber mit Zielscheiben-Schleppausrüstung. 68Exemplare.
Martin EB-57E Umgebaute B-57E mit ECM-Ausrüstung.
Martin RB-57F B-57B und B-57Dwurden für Aufklärungsflüge in großen Höhen bei General Dynamics umgebaut. Die Spannweite wurde auf 37,19 Meter erhöht. Zwei Pratt & Whitney TF33-P-11 mit je 8165 kp Schub und zwei Pratt & Whitney J60-P-9 mit je 1497 kp Schub unter den Flächen. 21 Exemplare.
Martin B-57G Umgebaute B-57B mit Spezialsensoren für Nacht-Jagdbomber-Einsätze.
Lizenzfertigung der English Electic Canberra B.Mk.2.. Gefertigt wurden etwa 400 Maschinen in Baltimor und in Fort Worth.
Lieferung an die US-Streitkräfte. Andere Nutzer waren Pakistan und Taiwan.
 



 
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 03.10. 2017