Curie-Gruppe
Die Curie-Gruppen oder kontinuierlichen Punktgruppen sind alle die Punktgruppen, die mindestens eine kontinuierliche Rotationssymmetrie aufweisen. Sie sind nach Pierre Curie benannt, der sie zur Beschreibung der Symmetrie von elektrischen und magnetischen Feldern verwendete. Es gibt sieben Curie-Gruppen, die in zwei Systeme aufgeteilt sind.
Die sieben Curie-Gruppen
Das zylindrische System
Die als Beispiele angegebenen Zylinder bzw. Kegel sind endliche Körper. Sie werden so gedreht oder tordiert, dass in jedem Fall die Achsen dieser Körper unverändert bleibt.
Hermann-Mauguin-Symbol | Hermann-Mauguin-Kurzsymbol | Schoenflies-Symbol | mögliche physikalische Eigenschaften | Beispiel |
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optische aktiv, enantiomorph, piezoelektrisch, pyroelektrisch polar | sich drehender Kegel | |||
sich drehender Zylinder | ||||
optisch aktiv, enantiomorph, piezoelektrisch | Zylinder, der entgegengesetzt betragsgleichen Torsionskräften ausgesetzt ist | |||
piezoelektrisch, pyroelektrisch | stehender Kegel | |||
stehender Zylinder |
Das sphärische System
Hermann-Mauguin Symbol | Hermann-Mauguin-Kurzsymbol | Schönflies-Symbol | mögliche physikalische Eigenschaften | Beispiel |
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optisch aktiv, enantiomorph | mit einer optisch aktiven Flüssigkeit gefüllte Kugel | |||
mit einer isotropen Flüssigkeit gefüllte Kugel |
Anwendungen
Die Curie-Gruppen werden zur Beschreibung der Symmetrie von Feldern eingesetzt. Dies benötigt man bei der Anwendung des Curie-Prinzips zur Bestimmung der Eigenschaften eines Körpers in einem Feld.
Literatur
- Will Kleber, Hans-Joachim Bautsch, Joachim Bohm: Einführung in die Kristallographie. 19., verbesserte Auflage. Bearbeitet von Joachim Bohm und Detlef Klimm. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2010, ISBN 978-3-486-59075-3.
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 25.10. 2024