Nordhalbkugel
Als Nordhalbkugel – oder auch nördliche Halbkugel, nördliche Hemisphäre (von altgriechisch ἥμισυς hémisys, deutsch ‚halb‘ und σφαῖρα sfaira ‚Kugel‘) oder Nordhemisphäre – wird der Teil der Erde bezeichnet, der sich nördlich des Äquators befindet. Die geographische Breite hat positives Vorzeichen bzw. die Signatur N. Die Nordhalbkugel ist das Gegenstück zur Südhalbkugel.
Der astronomische Sommer dauert auf der Nordhalbkugel vom 21. Juni bis 21./22. September und der Winter vom 21./22. Dezember bis 20./21. März. Nördlich des nördlichen Wendekreises verbleibt der höchste Sonnenstand stets im Süden, unterhalb des Zenits. Das astronomische Pendant zur Nordhalbkugel der Erde ist an der Himmelskugel der Nordsternhimmel.
Die Nordhalbkugel hat deutlich mehr Wasser- als Landfläche, aber wesentlich mehr Landfläche als die Südhalbkugel, da sie in weiten Teilen in der Landhemisphäre liegt. Die Landfläche beträgt 39 %, die Wasserfläche 61 %. Etwa 90 % der Menschen leben auf der Nordhalbkugel. Die hauptsächlichen Landteile sind die Kontinente Europa, Asien – der größte Kontinent der Erde – und Nordamerika sowie der größere Teil von Afrika, ein Teil von Südamerika und die mit Abstand größte Insel der Erde, Grönland. Die Weltmeere sind der Arktische Ozean, rund die Hälfte des Pazifischen und des Atlantischen Ozeans sowie ein kleiner Teil des Indischen Ozeans.
Durch die Corioliskraft drehen sich auf der Nordhalbkugel Tiefdruckgebiete und auch beispielsweise Hurrikane gemäß dem barischen Windgesetz (fast) immer gegen den Uhrzeigersinn
Das Zentrum der Nordhalbkugel und des Nordpolargebiets ist der geographische Nordpol – der nördliche Schnittpunkt der Erdachse mit der Erdoberfläche. Der arktische Magnetpol wandert innerhalb des nördlichen Polarkreises. Das Polarlicht der Nordhalbkugel wird Aurora borealis genannt, auf Deutsch Nordlicht.
Basierend auf einem Artikel in: Wikipedia.de Seite zurück© biancahoegel.de
Datum der letzten Änderung: Jena, den: 29.11. 2022