Spannungsintensitätsfaktor

Der Spannungsintensitätsfaktor (kurz SIF oder K-Faktor) K ist ein Maß für die Intensität der räumlichen Verteilung der mechanischen Spannung in der Nähe einer Rissspitze. Er ist eine skalare Größe, die von der äußeren Belastung sowie von der Geometrie des Risses und des Bauteils abhängt. Von der Stärke des Spannungsintensitätsfaktors hängt das Risswachstum ab.

Derjenige Spannungsintensitätsfaktor, bei dem es zur Rissinitiierung und schließlich zum Gewaltbruch kommt, ist der kritische Spannungsintensitätsfaktor {\displaystyle K_{\mathrm {C} }}. Dieser Werkstoffkennwert wird auch als Riss- oder Bruchzähigkeit bezeichnet.

Rissöffnungsarten

Im Allgemeinen werden drei Rissöffnungsarten (Rissöffnungsmodi) unterschieden, denen jeweils ein Spannungsintensitätsfaktor zugeordnet ist:

Mit Hilfe des Parameters {\displaystyle K_{\mathrm {I} }} kann das vollständige Spannungsfeld an der Spitze des nach Modus {\mathrm  I} beanspruchten Risses charakterisiert werden:
{\displaystyle K_{\mathrm {I} }=\sigma \cdot {\sqrt {\pi \cdot a}}\cdot f.}
Darin beschreibt
  • \sigma die Spannung im Bauteilquerschnitt ohne Risse (Nennspannung)
  • a die Risslänge
  • f bzw. Y einen Korrekturfaktor, der von der Riss- und der Bauteilgeometrie abhängt.
Für {\displaystyle K_{\mathrm {I} }} wird die Maßeinheit {\displaystyle {\frac {\mathrm {N} }{\sqrt {\mathrm {mm} ^{3}}}}} oder {\displaystyle \mathrm {MPa} \cdot {\sqrt {\mathrm {m} }}} verwendet.
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Basierend auf einem Artikel in: Wikipedia.de
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Datum der letzten Änderung:  Jena, den: 11.04. 2024