Niels Henrik David Bohr
dänischer Physikergeboren: 7. Oktober 1885 in Kopenhagengestorben: 18. November 1962 in Kopenhagen 1922 Nobelpreis für Physik; |
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Nach dem Abitur an der Latein- und Oberrealschule in Kopenhagen studierte Niels Bohr Physik, Mathematik, Chemie, Astronomie und Philosophie an der Universität Kopenhagen.
1918 formulierte er das Bohrsche Korrespondenzprinzip,
welches den Zusammenhang zwischen der Quantentheorie und der klassischen Physik erklärte und darstellte,
dass sich mit steigender Quantenzahl die Gesetze des
Planckschen Wirkungsquantums vernachlässigen lassen.
Bei einem Aufenthalt und Vortrag in Berlin 1920 machte er die Bekanntschaft mit
Max Planck und Albert Einstein. Mit Hilfe der von ihnen aufgestellten Theorien
zur Quantenphysik, die er mit den Gesetzen der klassischen Physik verband,
gelang es Bohr bereits 1913,
das Bohrsche Atommodell zu erstellen. Mit dem Modell konnten die
Linienspektren des Wasserstoffs erklärt werden.
1922 gelang ihm auf der Basis des von Arnold Sommerfeld erweiterten Atommodells eine Erklärung für den Aufbau des Periodensystems der Elemente, bei der er ein Schalenmodell annahm. Am 10. Dezember 1922 erhielt er für seine Forschungen über die Atomstruktur sowie die von den Atomen ausgehende Strahlung den Nobelpreis für Physik.
Während der deutschen Besatzung Dänemarks engagierte sich Niels Bohr im Widerstand. Als das für ihn zu gefährlich wurde, gelang ihm 1943 die Flucht nach Schweden.
Nach dem Krieg kehrte er nach Dänemark zurück und setzte seine Forschung zur Atomenergie auf seiner alten Position fort. Gleichzeitig warnte er jedoch vor deren missbräuchlicher Nutzung, vor allem durch einen offenen Brief an die Vereinten Nationen 1950, und wurde deshalb 1957 Preisträger des „Atoms for Peace Award“.
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 02.09. 2018