Quecksilber(I)-oxid

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol
Gefahr
H- und P-Sätze H:
  • Lebensgefahr bei Einatmen.
  • Lebensgefahr bei Hautkontakt.
  • Lebensgefahr bei Verschlucken.
  • Kann die Organe schädigen (alle betroffenen Organe nennen, sofern bekannt) bei längerer oder wiederholter Exposition (Expositionsweg angeben, wenn schlüssig belegt ist, dass diese Gefahr bei keinem anderen Expositionsweg besteht).
  • Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
P: Herstellerangaben für diesen Stoff liegen nicht vor, sodass keine P-Sätze angegeben werden können.

Quecksilber(I)-oxid (Quecksilberoxydul) Hg2O ist eine instabile chemische Verbindung und neben Quecksilber(II)-oxid eines der beiden Oxide des Quecksilbers.

Allgemeines
Name Quecksilber(I)-oxid
Andere Namen
  • Quecksilberoxydul (veraltet)
  • Diquecksilbermonoxid
Summenformel Hg2O
Kurzbeschreibung schwarzer Feststoff[1]
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer Extern 15829-53-5
EG-Nummer 239-934-0
ECHA-InfoCard Extern 100.036.289
PubChem Extern 16683011
Eigenschaften
Molare Masse 417,18 g/mol
Aggregatzustand fest
Dichte 9,9 g/cm3[1]
Schmelzpunkt 100 °C (Zersetzung)[1]

Gewinnung und Darstellung

Quecksilber(I)-oxid bildet sich bei der Reaktion von Quecksilber(I)-nitrat mit Kalilauge. Dabei bildet sich zunächst das ebenfalls instabile Quecksilber(I)-hydroxid Hg2(OH)2. Dieses zerfällt unter Abspaltung von Wasser zu Quecksilber(I)-oxid.[4]

Eigenschaften

Quecksilber(I)-oxid ist sehr instabil und zerfällt durch Licht oder Wärme zu elementarem Quecksilber und Quecksilber(II)-oxid.[4]

Die Verbindung ist in Wasser unlöslich, löslich ist sie dagegen in Salpetersäure.[5]


Einzelnachweise

  1. Hochspringen nach: a b c Extern Eintrag bei Webelements
  2. Eintrag zu Extern Anorganische Quecksilberverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, abgerufen im Februar 2025. (JavaScript erforderlich)
  3. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Extern inorganic compounds of mercury with the exception of mercuric sulphide and those specified elsewhere in this Annex im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA). Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung Extern erweitern.
  4. Hochspringen nach: a b A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1503.
  5. Eintrag zu Quecksilberoxide. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag.
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Basierend auf einem Artikel in: Extern Wikipedia.de
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 21.02. 2025