Aus der Geschichte - Schott in Jena
Firmenzeichen-Entwicklung | ||||||||
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Schott | ||||||||
VEB Jenaer Glaswerk Schott & Gen. |
Vom Glaslabor zum Technologiekonzern
Anmerkung
- 1881
- Im Januar kommt Otto Schott erstmals nach Jena, auf Einladung von Ernst Abbe.
- Ab November werden unterhalb des Bahnhofes an der Linie Gera-Weimar mehrere Schuppen zu einem Glaslaboratorium umgebaut. Abbe finanziert die Arbeiten aus seinen privaten Mitteln.
- 1882
- Schott erwirbt oberhalb des Bahnhofes ein Grundstück.
- 1884
- 01.01. Der zwischen Ernst Abbe, Otto Schott, Carl Zeiss und Roderich Zeiß vereinbarte "Vertrag betreffend die Gründung einer glastechnischen Versuchsanstallt" in Jena tritt in Kraft.
- Otto Schott entwickelt neue optische Gläser und stellt die Entwicklung von Spezialgläsern auf wissenschaftliche Grundlagen.
- 1889
- Ernst Abbe gründet die Carl-Zeiss-Stiftung.
- 1891 / 1919
- Das Jenaer Glaswerk wird Stiftungsunternehmen. Alleinige Eigentümerin ist die Carl-Zeiss-Stiftung.
- 1918
- Markteinführung hitzebeständiger Hauswirtschaftsgläser, die ab 1921 unter dem Markennamen JENAer GLAS® vertrieben werden.
- 1927 / 1930
- Erste Tochtergesellschaften: Farbenglaswerke Zwiesel und Pirna (1927), Deutsche Spiegelglas AG (DESAG) in Grünenplan (1930), Glaswerk Mitterteich (1930).
- 1945
- "Zug der 41 Glasmacher": Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nehmen amerikanische Truppen die Geschäftsleitung und ausgewählte Spezialisten aus Jena mit in den Westen Deutschlands.
- 1946
- Schott nimmt Glasproduktion in Zwiesel, mit den 41 durch die Alliierten aus Jena abgezogene Kräften, auf.
- 1948
- Enteignung des Stammwerkes in Jena (sowjetische Besatzungszone / ab 1949 DDR) und Umwandlung in einen volkseigenen Betrieb (VEB).
- 1952
- Neuaufbau des Stiftungsunternehmens in Mainz (Bundesrepublik Deutschland) unter der Leitung von Erich Schott, dem Sohn des Firmengründers. Mainz wird Sitz des Hauptwerks und der Firmenzentrale von SCHOTT.
- 1980
- Das Mainzer Stiftungsunternehmen erhält das weltweite Recht auf den Namen Schott und firmiert "Schott Glaswerke". Der VEB Jenaer Glaswerk übernimmt das Recht an den Bezeichnungen "Jena" und "Jenaer".
- 1991 / 1995
- Nach der Wiedervereinigung Deutschlands übernimmt SCHOTT Mainz die Geschäftsanteile des alten Stammwerkes in Jena. Das Werk wird saniert, restrukturiert und in die SCHOTT Gruppe integriert.
- 2004
- Umwandlung des Stiftungsunternehmens in die rechtlich eigenständige Aktiengesellschaft SCHOTT AG. Alleinige Aktionärin ist die Carl-Zeiss-Stiftung.
Anmerkung:
Da hier der Versuch unternommen werden soll die Geschichte mehrerer Unternehmen in einem Dokument zu gestalten.
Es ist eine geschichtliche Tatsache, dass in der BRD und in der DDR, zwei juristisch selbstständige Unternehmen mit fast gleichlautendem Namen und zwei Stiftungen mit gleichlautendem Namen existierten.
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Datum der letzten Änderung: Jena, den : 16.04.2014