Kurzstreckenrakete
Eine Kurzstreckenrakete ist eine ballistische militärische Rakete, deren Reichweite unterhalb derer von Mittelstreckenraketen (800 km – 5500 km) liegt.
Klassifizierung
Im INF-Vertrag (Art. II., Abs. 6) von 1987 wurden Kurzstreckenraketen als diejenigen Raketen definiert, deren Reichweite 500 km bis 1.000 km beträgt. International werden diese Raketen als shorter-range ballistic missile (SRBM) und die mit Nukleargefechtsköpfen bestückten Raketen als Short-Range Nuclear Forces (SNF) klassifiziert. Seit 1996 bezeichnet man Raketen mit einer Reichweite von 150 bis 800 km als Kurzstreckenraketen.
Raketen mit einer geringerer Reichweite von maximal 150 km, die auf dem Gefechtsfeld eingesetzt werden können, werden auch als battlefield short-range ballistic missiles (BSRBM) bezeichnet. Hierzu gehören die russischen 9K52 Luna-M- und 9K79 Totschka-Raketen, die iranischen Zelzal-Raketen, die pakistanischen Hatf-Raketen oder die US-amerikanischen MGM-52 Lance- und ATACMS-Systeme.
Typen
Die bekanntesten heute einsatzbereiten Kurzstreckenraketen (SRBM) sind:
- 8K14 Elbrus / (SS-1C Scud-B) (weltweit, u.a. Ägypten, Afghanistan, Libyen, Syrien)
- 9K720 Iskander (SS-26 Stone), (Russland)
- Hwasong-5, Hwasong-6 (Nordkorea)
- CSS-6, DongFeng 11 (CSS-7), (VR China)
- ATACMS, (USA)
- Prithvi-1, Prithvi-2, Prithvi-3, Prahaar (Indien)
- Hatf-2 (Abdali), Hatf-3 (Ghaznavi), Hatf-4 (Shaheen 1), (Pakistan)
- Shahab-1, Shahab-2, Zelzal-3, Fateh-110 (Iran)
Siehe auch
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 28.11. 2021