Kaliningrad K-5

Kaliningrad K 5 (RS-1 und RS-2)
Kenngröße Daten
Hersteller MKB Fakel (P. D. Grooshin Konstruktionsbüro)
Länge 2,356 m
Startgewicht 74 kg
Durchmesser 200 mm
Spannweite 549 mm
Geschwindigkeit M 2,3
Antrieb Feststoffrakete
Reichweite offiziell 3 km
Lenkung Radar-Leitstrahllenkung
Gefechtskopf 9 kg konvetionell
Zündung Abstand-/Zeitzünder
Einsatz 1957 - 1967

Die Entwicklung der Waffe begann 1951 im damaligen OKB-2, welches später in MKB Fackel umbenannt wurde. 1955 wurden erste Tests unternommen und 1957 wurde die Waffe an die Streitkräfte unter der Bezeichnung Gruschin/Tomaschewitsch (russisch: Грушин/Томашевич) RS-1-U ausgeliefert. Die ersten Typen waren für das Bordradar RP-2U der MiG-17PFU und MiG-19PM ausgelegt. Eine 1959 erschienene Variante war für das RP-9/RP-9-U-(Safir)-Radar der Suchoi Su-9 ausgelegt.

Der Lenkflugkörper wurde an einer Startschiene des Typs APU-4 befestigt und von dort verschossen. Der Lenkflugkörper ritt auf einem vom Bordradar NII-17 zum Zielflugzeug gesendeten Leitstrahl. Zur optischen Kontrolle im Nachteinsatz durch den Piloten hatten die hinteren Leitflossen an den konusförmigen Endungen Leuchtspurmittel. Die RS-2-U hatten für Tageseinsätze keine Leuchtspurmittel mehr. Falls die Rakete das Ziel verfehlte, zerstörte sie sich nach 23 Sekunden selber. Das Leitstrahlverfahren befriedigte nicht und die Waffe wurde bis 1967 durch die Wympel K-13 mit halbaktiver oder Infrarot-Suchkopf ersetzt.

In der Volksrepublik China wurde die Rakete unter der Bezeichnung PL-1 für die in Lizenz gefertigten Shenyang J-6B produziert.

Versionen

Einsatz


 
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Datum der letzten Änderung: Jena, den 05.06. 2021