Licht
Hier fängt die Einfachheit an
Licht ist ein sehr winziger Ausschnitt aus einem sehr umfangreichen Spektrum.
physiologisch:
- a) das Merkmal aller Wahrnehmungen und Empfindungen, die dem Sehorgan eigentümlich sind und durch das Sehorgan vermittelt werden,
- b) zur Erregung des Sehorgans geeignete Strahlung, auf die der Gesichtssinn mit dem Auge als Strahlungsempfänger anspricht. Das Auge empfängt durch Licht einen Reiz, der einen Helligkeitseindruck und im allgemeinen auch einen Farbeindruck hervorruft.
pysikalisch: Die sichtbare Strahlung im Bereich zwischen 380 und 780 nm. Dies entspricht Frequenzen von etwa 789 THz bis 385 THz.
Als Licht wird jeder Wellenvorgang der als Folge von Zustandsänderungen in Atomen
oder Molekülen verstanden welcher in Folge der Veränderung des Energieinhaltes —
also die innere Energie der
Atome oder Moleküle verringert — entsteht. Die Energiemenge ΔE, um die sich hierbei die innere Energie der Atome oder Moleküle ändert, findet sich dann als
(emittierte) Strahlungsenergie
der Frequenzen γ = ΔE/h wieder.
Bei der Absorption von Licht durch Atome oder Moleküle wird die absorbierte
Strahlungsenergie zur Vergrößerung des Energieinhalts der Atome bzw. Moleküle verwandt.
Während die Interferenz- und Beugungserscheinungen des Lichtes zeigen, daß diese Erklärung des Lichtes es
als einen
elektromagnetischen Wellenvorgang zu beschreiben
ausreicht, gibt es optische Vorgänge, z. B. den Photoeffekt,
das Fluoreszenzlicht
(Stokesche Regel des Fluoreszenzlichtes), die scharfe kurzwellige Grenze der
kontinuierlichen Röntgenbremsstrahlung,
den Compton-Effekt usw.,
die sich entweder nur oder doch besonders einfach und überzeugend erklären lassen, wenn man annimmt, daß das Licht eine quantenhafte
Struktur
besitzt, daß es sich
also bei dem Licht um Lichtquanten oder Photonen handelt.
Dualismus von Welle und Teilchen
Ausdrucksweise dafür, daß man nach der experimentell bestätigten Auffassung der modernen Physik jedem
Elementarteilchen
eine Welle und jeder Welle ein Elementarteilchen
zuordnen kann,
und zwar derart, daß man die physikalischen Erscheinungen sowohl auf Grund der Wellenvorstellung als auch (mit gleicher Berechtigung) auf Grund der
Teilchenvorstellung sowohl theoretisch als auch
physikalisch anschaulich erklären kann.
So kann man jeder (ebenen) Welle der Frequenz ν ein Teilchen z. B. der Lichtwelle
das Photon,
der Energie E = h f zuordnen. Ebenso kann man in der Elektronenoptik
jedem Elektron eine
(ebene, inhomogene) Welle der Frequenz und
der Wellenlänge
mit
wobei v die Geschwindigkeit des Teilchens, c die Lichtgeschwindigkeit, ferner :
m die Masse, m0 die
Ruhemasse des Teilchens ist.
Geschichtliches
Christiaan Huygens (1629-1695) gilt als Begründer der Wellenoptik, konnte seine Annahmen allerdings nicht experimentell beweisen. Sein huygenssches Prinzip wird heute noch unverändert angewendet.
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 12.01. 2019