Carl Pulfrich
Physiker und Optikergeboren: 1858 Strässen heute zu Burscheid (Kreis Solingen)gestorben: 12. August 1927 nahe Timmendorfer Strand verünglückt 1917 verlieh die preußische Regierung Carl Pulfrich den Titel Professor 1923 Ehrendoktor der Technische Hochschule München 1926 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt. |
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- Examen für den Höheren Schuldienst
- Assistent am physikalischen Institut der Universität Bonn
- Nach seiner Habilitation in Experimentalphysik war Pulfrich Privatdozent in Bonn.
- entwickelte mehrere Refraktometer
- 1890 Anwerbung durch Abbe
Ab 1892 leitete er die neu gegründete Abteilung für physikalische Messgeräte.
Carl Pulfrich verfasste über 100 Veröffentlichungen und entwickelte oder
vervollkommnete zahlreiche optische Geräte.
Sein Wirken umfasste drei Hauptphasen: 1885 bis 1899 widmete er sich derRefraktometrie (Brechzahlmessung), danach bis 1920 der Stereoskopie und später der Fotometrie. In die erste Phase fällt die aus der Untersuchung von Brechungszahlen von Kristallen erwachsene Konstruktion des Pulfrich-Refraktometers. Nach seinem Wechsel zu Zeiss vervollkommnete er zahlreiche auf Abbe zurückgehende Geräte. 1899 stellte er seinen ersten Raumbildentfernungsmesser vor, dem 1901 der Stereokomparator folgte, der in der Kartografie, aber auch in der Astronomie, erfolgreich eingesetzt wurde. Eine Weiterentwicklung war der Stereoautograf, mit dem es möglich war, die automatische Kartierung einer Gegend aus zwei fotografischen Aufnahmen durchzuführen. Nach seiner Entdeckung des Pulfrich-Effektes verlagerte sich der Schwerpunkt seiner Arbeit in Richtung Fotometrie und Farbenlehre. Ergebnis dieser Arbeiten war das Pulfrichsche Stufenfotometer, das als Farb- und Trübungsmesser weite Verbreitung fand.
Nach ihm ist eine Straße in Jena benannt.Übersicht
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 03.10. 2016