Algebra über einem kommutativen Ring

Als Algebra über einem kommutativen Ring oder R-Algebra (wobei R ein kommutativer Ring ist) bezeichnet man eine algebraische Struktur, die aus einem Modul über einem kommutativen Ring und einer zusätzlichen, mit der Modulstruktur verträglichen (Algebra-)Multiplikation besteht. Insbesondere ist eine Algebra über einem kommutativen Ring eine Verallgemeinerung der Algebra über einem Körper.

Allgemeine Definition

Sei R ein kommutativer Ring, A ein R-Modul und

\cdot \colon A\times A\to A,

eine zweistellige Verknüpfung über A, genannt „Multiplikation“.

Das Paar (A,\cdot) heißt „R-Algebra“, wenn die Multiplikation \cdot bilinear ist, d.h. für beliebige Elemente x,y,z\in A und Ringelemente \lambda \in R gilt:

Hier ist zunächst weder Assoziativität noch Kommutativität noch die Existenz eines Einselements der Algebra-Multiplikation vorausgesetzt.

Spezielle Definition

Sei R ein kommutativer Ring. Eine R-Algebra ist ein Tupel (A,\alpha). Dabei ist A ein unitärer Ring und \alpha \colon R\rightarrow Z(A) ein Ringhomomorphismus ins Zentrum von A.

Eigenschaften

Algebrenhomomorphismus

Ein R-Algebrenhomomorphismus f von (A,\alpha) nach (B,\beta) ist ein Ringhomomorphismus von A nach B, für den gilt, dass f\circ \alpha =\beta ist.

Beispiele

Trenner
Basierend auf einem Artikel in: Extern Wikipedia.de
Seitenende
Seite zurück
©  biancahoegel.de
Datum der letzten Änderung:  Jena, den: 01.10. 2018