Wie hart ist winterhart?
Die Winterhärte einer Pflanze ist ihre ausreichende Robustheit, einen Winter auch mit längerem Frost und widrigem Wetter in der jeweiligen Klimaregion zu überleben. Der Terminus wird hauptsächlich im Gartenbau verwendet für Pflanzen, die außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes gezogen werden.
Was an windgeschützter Stelle vor der Wärme speichender Hauswand problemlos gedeiht, kann in exponierter Lage erfrieren.
Das Kleinklima entscheidet, auserdem die Konstitution der Pflanze. Exemplare, die im Sommer zu großzügig mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden,
reifen oft nicht richtig aus und können dann Frostschäden davontragen.
Auch ein wenig durchlässige Böden sind heikel, dann allzu oft ist es winterliche Nässe, die den trockenheitstrotzenden Südländern den Garaus macht.
Verbessern Sie schwere Böden vor dem Pflanzen durch tiefes Lockern und großzügiges Einarbeiten von Kies oder groben Sand.
Vor allem der Schutz vor kalten Ost- und Nordwinden erhöht die Überlebenschancen im Winter erheblich. So sorgen zum Beispiel eine Hügelkette, eine Hecke oder eine Hauswand für merklich höhere Temperaturen am Standort – ein Grund für das traditionelle Ziehen von Spalieren (v. a. für Birne, Marille und Pfirsich) auf der Südseite von Bauernhöfen.
In rauen Lagen empfielt sich zudem eine wärmendisolierende Abdeckung mit Reisig, Stroh oder Ähnlichem.
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 25.04. 2018