Weitere Hersteller

Aviatik
Flugzeugfirma in Wien
Aviatik-Berg D I
Mises R-1
 
Österreichische Flugzeugfabrik (Oeffag) Wiener Neustadt
 
Ungarische Flugzeugfabrik AG (UFAG) Albertfalva 
Hansa-Brandenburg D I/UFAG Serie 65 - Lizenzfertigung der Hansa-Brandenburg KD


Aviatik-Berg D I
17.01.1916 Jagdflugzeug;
Bis zum Jahre 1917 waren die Fliegerkräfte Österreich-Ungarns fast vollständig mit deutschen Flugzeugen (Fokker E-l, D l/ll, Brandenburg D l, Albatros D l/lll) ausgestattet. Mit der von Dipl.-Ing. Julius von Berg (Chefingenieur der Österreichisch-Ungarischen Flugzeugfabrik Aviatik in Wien) ab 1916 aus den Versuchsmustern Aviatik 30.14, 30.19 und 30.20 abgeleiteten Aviatik D l entstand schließlich Österreichs erstes Jagdflugzeug, dessen Prototyp am 24. Januar 1917 zum Erstflug startete. Wenig später folgten Beginn der Serienproduktion und Auslieferung an die Fliegertruppe, die sie in Rußland und an der Front zu Italien einsetzte. Insgesamt stellten fünf Firmen im Land bis zum Kriegsende 11 Serien mit 1029 Jagdflugzeugen dieses Typs her, der als bester in Österreich bezeichnet wurde.
Standardmäßig war diese bald als Berg »Scout« bekannte Maschine mit einem 136-kW-Motor ausgestattet, doch gab es eine ganze Reihe von Versuchsausführungen mit 105-, 120-, 150-oder 170-kW-Motoren.
Zunächst hatte man das Jagdflugzeug mit einem synchronisierten Schwarzlose-MG 8 mm ausgerüstet, bei späteren Serien waren es zwei MG gleichen Kalibers. Zu den Versuchsausführungen zählen Flugzeuge mit vierblättriger Luftschraube (normal Zweiblatt) und eine Ausführung von 1918 mit einem 150-kW-Triebwerk sowie einer Tragflügelspannweite von 7,22 m.
Eine 1918 erprobte Version mit aerodynamischen Verbesserungen wird als D II bezeichnet, ein Hochgeschwindigkeitsmodell aus demselben Jahr als D III.

Aviatik-Berg DI: Einsitziges Jagdflugzeug in Holzbauweise. Triebwerk: ein Sechszylinder-Reihenmotor Austro-Daimler mit 136 kW Startleistung.
Spannweite 8,00 m; Länge 6,96 m; Höhe 2,49 m; Flügelfläche 21,80 m2;
Leermasse 669 kg; Startmasse 882 kg;
Höchstgeschwindigkeit 182 km/h in Bodennähe; praktische Gipfelhöhe 6100 m; Steigzeit auf 1 000 m 2 min 23 s; Reichweite 250 km; Flugdauer 2,5 h;
Bewaffnung: 1 bis 2 MG 8 mm.
 
Mises R-1
1916 Bomber;
1915 begann Aviatik mit dem Bau eines zweimotorigen Bombers nach Plänen des Aerodynamikers Prof. Dr. Richard von Mises.
1916 gelang der Erstflug, jedoch stürzte die Maschine ab.
Es wurde ein zweite Prototyp gebaut. Mit großem finanzillem Aufwand gelang es nicht die Maschine zur Serienreife zu bringen.
Ursache mögen die recht komplizierten Getriebe gewesen seien, die notwndig waren um mit einem Motor je einen Druck- und einen Zugpropeller anzutreiben.
Mit Kriegsende wurde das Projekt aufgegeben.
 



 
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Datum der letzten Änderung : Jena, den: 23.02. 2016